Projektinformationssystem (PRINS) zum Bundesverkehrswegeplan 2030
ProjektinfoAbb. 1: Lage der Maßnahme |
Projektnummer | B88/B247-G20-TH |
Bundesland | Thüringen |
Straße | B 88 |
Straße 2 | B 247 |
Verbindungsfunktionsstufe 0/1 | Nein |
Anzahl der Teilprojekte | 5 |
Länge | 20,2 km |
Bautyp(en), Bauziel(e) | 2-streifiger Neubau / Erweiterung auf 4 Fahrstreifen |
Planungsstände1) | Vorentwurf beim BMVBW vorgelegt am 17.10.2012 ohne Planungsbeginn seit 31.08.2013 |
Künftige mittlere Verkehrsbelastung | |
im Bezugsfall 2030 | - Kfz/24h |
im Planfall 2030 | - Kfz/24h |
1) Die Planungsstände beziehen sich auf den Zeitpunkt der Anmeldung.
Dringlichkeitseinstufung | siehe Teilprojekte |
Kostenbestandteile | [Mio. €] | Kosten Dritter | [Mio. €] |
---|---|---|---|
Gesamtprojektkosten (Bruttokosten ohne Planungskosten, Preisstand 2014) | 84,7 | - | - |
Ausbau-/Neubaukosten (Bruttokosten ohne Planungskosten, Preisstand 2014) | 81,2 | davon | |
Länder | 0,0 | ||
Kommunen | 0,3 | ||
Deutsche Bahn | 0,0 | ||
Sonstige | 0,4 | ||
Summe Dritter | 0,7 | ||
Erhaltungs- bzw. Ersatzkosten (Bruttokosten ohne Planungskosten, Preisstand 2014) | 3,5 | - | - |
Haushaltsrelevante Projektkosten BVWP (Bruttogesamtprojektkosten abzüglich Kosten Dritter und abzüglich Erhaltungskosten, Preisstand 2014) | 80,5 | - | - |
Bewertungsrelevante Ausbau-/Neubaukosten (Nettokosten, inkl. Planungskosten, Preisstand 20122)) | 77,9 | - | - |
2) Für die gesamtwirtschaftliche Bewertung wird bei allen Verkehrsträgern der Preisstand 2012 gewählt.
Bewertungsergebnisse | Projektbewertung |
---|---|
Nutzen-Kosten-Verhältnis (NKV) (Modul A) | siehe Teilprojekte |
Umweltbetroffenheit (Modul B) | hoch |
Raumordnerische Bedeutung (Modul C) | nicht bewertungsrelevant |
Städtebauliche Bedeutung (Modul D) | hoch |
Dringlichkeitsbegründung und Nutzen-Kosten-Verhältnis siehe Teilprojekte.
Die B 88/B 247 hat als leistungsfähiger Zubringer zu den BAB A 4 (AS Gotha) und A 71 (AS Gräfenroda) eine große Bedeutung für die Stärkung der Wirtschaft der Region. Gleichzeitig dient sie dem Austausch zw. dem Mittelzentrum mit Teilfunktionen eines Oberzentrums Gotha und dem Mittelzentrum Ilmenau. Planungsziel des Freistaates Thüringen ist die Schaffung einer durchgehend anbaufreien Bundesstraße, die den Anforderungen der überregionalen Verbindungsfunktion an die Verkehrsqualität und die Verkehrssicherheit entspricht. Angesichts der vorhandenen Verkehrsstärken von bis zu 11.700 Kfz/24 h (SV-Anteil 13,3 %) und der bis zum Jahr 2025 zu erwartenden Verkehrsstärken von ca. 22.000 Kfz/24 h (SV-Anteil 17,3 %) soll die B 247 als wichtiger Zubringer zur A 4 eine Kapazitätserweiterung auf 4 Fahrstreifen erfahren. Die B 88 mit ihrer Zubringerfunktion zur A 71 ist mit gegenwärtig bis zu 5.400 Kfz/24 h (SV-Anteil bis 12 %) und zukünftig bis zu 13.300 Kfz/24 h (SV-Anteil 18 %) geringer belastet, so dass durch eine 2-streifige anbaufreie Fahrbahn den Anforderungen an eine Bundesstraße entsprochen wird. Mit den vorgesehenen OU Schwabhausen, Spange Nauendorf, Crawinkel und OU Gräfenroda/Frankenhain werden sich die Umfeldbedingungen und die Verkehrssicherheiten im Zuge der kritischen Ortsdurchfahrten erheblich verbessern.
Der in den nachfolgend aufgeführten, herunterzuladenden Lageplänen dargestellte Verlauf des Projekts stellt eine der Lösungsmöglichkeiten dar. Dieser Verlauf liegt der gesamtwirtschaftlichen, umweltfachlichen, städtebaulichen und raumordnerischen Bewertung bzw. Beurteilung zugrunde. In den nachfolgenden Planungsstufen kann sich der Verlauf verändern. In diesem Fall wird regelmäßig eine neue gesamtwirtschaftliche Bewertung zum Nachweis der Bauwürdigkeit des Projekts durchgeführt.
Zu diesem Projekt liegen folgende Lagepläne vor, die hier heruntergeladen werden können.
LPL_1_1_B88_B247-G20-TH_Übersichtskarte.pdf (1.9MB)Länderübergreifendes Projekt | nein |
Betroffene Bundesländer | Thüringen |
Betroffene Kreise/kreisfreie Städte | Gotha, Landkreis; Ilm-Kreis |
Betroffene Wahlkreise (des Bundes) | Gotha - Ilm-Kreis (192) |
Siehe Teilprojekte.
Siehe Teilprojekte.
Siehe Teilprojekte.
Gesamtwirtschaftliche Bewertungsdaten liegen nur für die Teilprojekte und nicht für das Hauptprojekt vor. Der Umweltbeitrag Teil 1 entfällt deshalb für das Hauptprojekt.
Umweltbeitrag Teil 2: Umwelt-Betroffenheit [gering/mittel/hoch] oder "Projekt planfestgestellt" | hoch |
Das Mischprojekt umgeht mehrere Ortschaften. Es verläuft über relativ ebenes bis leicht bewegtes Acker- und Grünland und zum Teil auch Wald (T5). Ein Vogelschutzgebiet wird in T4 und T5 zweimal randlich berührt, es liegt auch großflächig in der Wirkzone. Ein Gewässer begleitendes FFH-Gebiet wird überbrückt (T5). Ein weiteres, kleines FFH-Gebiet liegt in der Wirkzonen (T4). Für die drei Gebiete werden erhebliche Beeinträchtigungen nicht ausgeschlossen. Im Osten liegen ein weiteres FFH-Gebiet sowie das VSG in der Wirkzone. Erhebliche Beeinträchtigungen können für das FFH-Gebiet ausgeschlossen werden, da der Verkehr vom Bestand abgerückt wird (T1). Das Projekt quert einen nationalen Lebensraumkorridor (Trocken) (BfN). Es wird seitens des Landes auf die Vorbelastung durch die bestehende B 247 hingewiesen. Eine Tierquerungshilfe ist nicht geplant (T1). Größere Kernräume (Wald- und Trockenlebensräume) (BfN) werden gequert (T5), weitere Kernräume (Feuchtlebensräume: T4, Trocken- und Waldlebensräume: T1) (BfN) liegen in der Wirkzone. Großräume (Großsäuger- und Feuchtlebensräume sowie Trockenlebensräume: T4, (Großsäuger- und Trocken- und Waldlebensräume: T5) (BfN) werden gequert oder liegen in der Wirkzone (T3). Das Projekt berührt einen Naturpark und ein LSG dreimal randlich (T3, T4, T5). Wegen der Betroffenheit verschiedener Schutzkategorien hat das Pro |
Eine Kartendarstellung für ein Hauptprojekt, welches Teilprojekte enthält, ist nicht vorgesehen. Es wird auf die Kartendarstellungen der Teilprojekte verwiesen.
Das Projekt besitzt eine hohe städtebauliche Bedeutung.
Es sind hohe Wirkungen ohne nennenswerte Zusatzbelastungen zu erwarten. In der Gesamtschau führt dies zur obengenannten Bewertung.
Beiträge der einzelnen Effekte zum Gesamtergebnis und zusammenfassende Beurteilung:
Straßenraumeffekte | Sanierungseffekte | Flächen- und Erschließungseffekte | |
---|---|---|---|
Wirksamkeitsgrad | 81,0% | 0,0% | 0,0% |
Beeinträchtigungsgrad | 0,0% | 0,0% | 0,0% |
Wirkungsumfang | 4.100 m | 0 m | 0 Einw. |
Bewertung der pos. Wirkungen | +++ | ||
Bewertung der neg. Wirkungen | |||
Zusammenfassende städtebauliche Bedeutung | hoch |
Hinweis: Das Projekt ist mit seinen Wirkungsbereichen am Ende des Abschnitts kartografisch dargestellt.
Entlastungen auf Streckenabschnitten mit der Hauptwirkung im Straßenraum und der Möglichkeit einer anderen Raumnutzung (Straßenraumeffekte) | ||
Innerörtliche Entlastungen stellen sich ein auf | 4.100 m (100% Längenanteil) | |
Entlastungen, die dabei zu signifikanten Erhöhungen der Umgestaltungspotentiale beitragen, stellen sich ein auf | 3.300 m (81% Längenanteil) | |
Ortslagen, in denen sich signifikante Erhöhungen der Umgestaltungspotentiale einstellen: Crawinkel, Georgenthal/Thür. Wald, Gräfenhain, Schwabhausen, Gräfenroda | ||
Entlastungen, die Aufwertungen in der Straßenrandnutzung wie Fassadensanierung, Umgestaltungen, Umnutzungen etc. ermöglichen (Sanierungseffekte) | ||
Innerörtliche Entlastungen stellen sich ein auf | - | |
Die Entlastungen führen in keinem Fall zu signifikanten Wirkungen. | ||
- | ||
Entlastungen mit der Wirkung auf benachbarte Siedlungsareale, die durch die Verringerung der Verkehrsintensitäten in Verbindung mit den Netzanschlussmöglichkeiten Qualitätsgewinne z.B. durch Umorganisation ihrer Erschließung oder Verbesserung der Erreichbarkeit erhalten (Flächen- und Erschließungseffekte) | ||
Verbesserungen stellen sich ein für | - | |
Die Entlastungen führen in keinem Fall zu signifikanten Wirkungen. | ||
- |
Beeinträchtigungen mit der Hauptwirkung im Straßenraum und der Reduktion von Umgestaltungspotentialen (Straßenraumeffekte) | ||
Zusätzliche Belastungen stellen sich innerorts ein auf | - | |
Die Belastungen führen in keinem Fall zu signifikanten nachteiligen Wirkungen. | ||
- | ||
Beeinträchtigungen, die zu qualitativen Abwertungen der Straßenrandnutzung führen können (Sanierungseffekte) | ||
Zusätzliche Belastungen stellen sich innerorts ein auf | - | |
Die Belastungen führen in keinem Fall zu signifikanten nachteiligen Wirkungen. | ||
- | ||
Beeinträchtigungen mit der Wirkung auf benachbarte Siedlungsareale, die durch die Erhöhung von Verkehrsintensitäten im Hinblick auf die Netzanschlüsse Qualitätseinbußen erfahren, z.B. wegen Verschlechterung ihrer Erschließung (Flächen- und Erschließungseffekte) | ||
Beeinträchtigende Wirkungen stellen sich ein für | - | |
Die Belastungen führen in keinem Fall zu signifikanten nachteiligen Wirkungen. | ||
- |
Städtebauliche Beurteilung (© GeoBasis-DE / BKG 2013 (Daten verändert))
Abb. 2: Städtebauliche Beurteilung
Abb. 3: Legende zu Abbildung 2