Projektinformationssystem (PRINS) zum Bundesverkehrswegeplan 2030
ProjektinfoAbb. 1: Lage der Maßnahme |
Projektnummer | B247-G10-NI-TH |
Bundesland | Niedersachsen, Thüringen |
Straße | B 247 |
Verbindungsfunktionsstufe 0/1 | Nein |
Anzahl der Teilprojekte | 3 |
Länge | 16,7 km |
Bautyp(en), Bauziel(e) | 2-streifiger Neubau |
Planungsstände1) | Vorentwurf Sichtvermerk am 26.02.2013 Linie bestimmt / Trassenführung festgelegt am 20.10.2000 |
Künftige mittlere Verkehrsbelastung | |
im Bezugsfall 2030 | 0 Kfz/24h |
im Planfall 2030 | - Kfz/24h |
1) Die Planungsstände beziehen sich auf den Zeitpunkt der Anmeldung.
Dringlichkeitseinstufung | Vordringlicher Bedarf (VB) |
Kostenbestandteile | [Mio. €] | Kosten Dritter | [Mio. €] |
---|---|---|---|
Gesamtprojektkosten (Bruttokosten ohne Planungskosten, Preisstand 2014) | 81,5 | - | - |
Ausbau-/Neubaukosten (Bruttokosten ohne Planungskosten, Preisstand 2014) | 81,5 | davon | |
Länder | 1,1 | ||
Kommunen | 0,0 | ||
Deutsche Bahn | 0,0 | ||
Sonstige | 0,0 | ||
Summe Dritter | 1,1 | ||
Erhaltungs- bzw. Ersatzkosten (Bruttokosten ohne Planungskosten, Preisstand 2014) | 0,0 | - | - |
Haushaltsrelevante Projektkosten BVWP (Bruttogesamtprojektkosten abzüglich Kosten Dritter und abzüglich Erhaltungskosten, Preisstand 2014) | 80,4 | - | - |
Bewertungsrelevante Ausbau-/Neubaukosten (Nettokosten, inkl. Planungskosten, Preisstand 20122)) | 77,7 | - | - |
2) Für die gesamtwirtschaftliche Bewertung wird bei allen Verkehrsträgern der Preisstand 2012 gewählt.
Kostenaufteilung bei länderübergreifenden Projekten | [Mio. €] | Länge |
---|---|---|
Niedersachsen | 54,1 | |
Thüringen | 26,3 |
Bewertungsergebnisse | Projektbewertung |
---|---|
Nutzen-Kosten-Verhältnis (NKV) (Modul A) | siehe Teilprojekte |
Umweltbetroffenheit (Modul B) | hoch |
Raumordnerische Bedeutung (Modul C) | nicht bewertungsrelevant |
Städtebauliche Bedeutung (Modul D) | unbedeutend |
Einstufung in den Vordringlichen Bedarf (VB). Das Projekt erhöht die Leistungsfähigkeit der B 247 und trägt zur wirtschaftlichen und touristischen Entwicklung des Raumes Eichsfeld bei.
Die B247 erfüllt eine wichtige Verbindungsfunktion zwischen den Bundesländern Niedersachsen und Thüringen. In Richtung Süden verbindet sie die Städte Duderstadt und Worbis mit der Autobahn A38 und dient als Verteilungsschiene zwischen dem Oberen und dem Unteren Eichsfeld. In Richtung Westen erfolgt über die B446/B27 nach Göttingen die Anbindung an die Autobahn A7. Aufgrund ihrer Verbindungsfunktion gilt sie als eine der Straßen, die als Voraussetzung für das räumliche, verkehrliche und wirtschaftliche Zusammenwachsen der alten mit den neuen Bundesländern auszubauen ist. Eine gute Verkehrsanbindung ist besonders wichtig für die wirtschaftliche und touristische Entwicklung des strukturschwachen Raums. Nach dem Fall der innerdeutschen Grenze stieg die Verkehrsbelastung in den Ortsdurchfahrten sprunghaft an. Die geplanten Maßnahmen führen zu einer deutlcihen Verbesserung der Verbindungsfunktion und zur Entlastung der Ortsdurchfahrten.
Der in den nachfolgend aufgeführten, herunterzuladenden Lageplänen dargestellte Verlauf des Projekts stellt eine der Lösungsmöglichkeiten dar. Dieser Verlauf liegt der gesamtwirtschaftlichen, umweltfachlichen, städtebaulichen und raumordnerischen Bewertung bzw. Beurteilung zugrunde. In den nachfolgenden Planungsstufen kann sich der Verlauf verändern. In diesem Fall wird regelmäßig eine neue gesamtwirtschaftliche Bewertung zum Nachweis der Bauwürdigkeit des Projekts durchgeführt.
Zu diesem Projekt liegen folgende Lagepläne vor, die hier heruntergeladen werden können.
LPL_1_1_B247-G10-NI-TH_Lageplan_01.pdf (942.0KB)Länderübergreifendes Projekt | ja |
Betroffene Bundesländer | Niedersachsen, Thüringen |
Betroffene Kreise/kreisfreie Städte | Göttingen, Landkreis; Eichsfeld, Landkreis |
Betroffene Wahlkreise (des Bundes) | Göttingen (53); Eichsfeld - Nordhausen - Unstrut-Hainich-Kreis I (189) |
Siehe Teilprojekte.
Siehe Teilprojekte.
Siehe Teilprojekte.
Gesamtwirtschaftliche Bewertungsdaten liegen nur für die Teilprojekte und nicht für das Hauptprojekt vor. Der Umweltbeitrag Teil 1 entfällt deshalb für das Hauptprojekt.
Umweltbeitrag Teil 2: Umwelt-Betroffenheit [gering/mittel/hoch] oder "Projekt planfestgestellt" | hoch |
Durch das Neubauprojekt der B247 sollen die Orte Northeim, Osterode, Duderstadt, Worbis und Leinefelde miteinander verbunden werden. Die Trasse verläuft über landwirtschaftliche Flächen und strukturreichere Landschaften. T2 und T3 sind z. T. in sehr bewegtem Relief. T1 ist teilweise mit einer Bahnlinie gebündelt. In T2 und T3 werden Naturschutzvorrangflächen mit herausragender Bedeutung (Naturschutzgroßprojekt, Grünes Band) durchfahren. In T3 wird ein VSG entlang der Trasse randlich in Anspruch genommen, sowie ein FFH-Gebiet indirekt beansprucht. Lt. Ländermeldung werden keine erheblichen Beeinträchtigungen der Natura 2000-Gebiete erwartet. Ein BfN-Kernraum (Waldlebensraum) wird in T2 durch ein Brückenbauwerk überspannt. Weitere Konfliktpunkte stellen die Querungen von unzerschnittenen BfN-Großräumen (Trockenlebensraum) (T3), einschließlich Großsäugerlebensräume (T3), Zerschneidung eines UZVR und drei LSG dar. Die Funktion des UZVR bleibt mit einer Restgröße >100 km² erhalten. |
Eine Kartendarstellung für ein Hauptprojekt, welches Teilprojekte enthält, ist nicht vorgesehen. Es wird auf die Kartendarstellungen der Teilprojekte verwiesen.
Das Projekt besitzt keine städtebauliche Bedeutung.
Die Zusatzbelastungen übersteigen in ihrer Bedeutung die positiven Wirkungen. In der Gesamtschau führt dies zur obengenannten Bewertung.
Beiträge der einzelnen Effekte zum Gesamtergebnis und zusammenfassende Beurteilung:
Straßenraumeffekte | Sanierungseffekte | Flächen- und Erschließungseffekte | |
---|---|---|---|
Wirksamkeitsgrad | 19,0% | 0,0% | 0,0% |
Beeinträchtigungsgrad | 8,0% | 77,0% | 0,0% |
Wirkungsumfang | 9.300 m | 2.300 m | 0 Einw. |
Bewertung der pos. Wirkungen | + | ||
Bewertung der neg. Wirkungen | - | --- | |
Zusammenfassende städtebauliche Bedeutung | unbedeutend |
Hinweis: Das Projekt ist mit seinen Wirkungsbereichen am Ende des Abschnitts kartografisch dargestellt.
Entlastungen auf Streckenabschnitten mit der Hauptwirkung im Straßenraum und der Möglichkeit einer anderen Raumnutzung (Straßenraumeffekte) | ||
Innerörtliche Entlastungen stellen sich ein auf | 3.500 m (37% Längenanteil) | |
Entlastungen, die dabei zu signifikanten Erhöhungen der Umgestaltungspotentiale beitragen, stellen sich ein auf | 1.700 m (19% Längenanteil) | |
Ortslagen, in denen sich signifikante Erhöhungen der Umgestaltungspotentiale einstellen: Duderstadt, Duderstadt-Gerblingerode, Duderstadt-Mingerode, Teistungen | ||
Entlastungen, die Aufwertungen in der Straßenrandnutzung wie Fassadensanierung, Umgestaltungen, Umnutzungen etc. ermöglichen (Sanierungseffekte) | ||
Innerörtliche Entlastungen stellen sich ein auf | - | |
Die Entlastungen führen in keinem Fall zu signifikanten Wirkungen. | ||
- | ||
Entlastungen mit der Wirkung auf benachbarte Siedlungsareale, die durch die Verringerung der Verkehrsintensitäten in Verbindung mit den Netzanschlussmöglichkeiten Qualitätsgewinne z.B. durch Umorganisation ihrer Erschließung oder Verbesserung der Erreichbarkeit erhalten (Flächen- und Erschließungseffekte) | ||
Verbesserungen stellen sich ein für | - | |
Die Entlastungen führen in keinem Fall zu signifikanten Wirkungen. | ||
- |
Beeinträchtigungen mit der Hauptwirkung im Straßenraum und der Reduktion von Umgestaltungspotentialen (Straßenraumeffekte) | ||
Zusätzliche Belastungen stellen sich innerorts ein auf | 5.800 m (63% Längenanteil) | |
Belastungen, die dabei zu Verschlechterungen von Aufenthaltsqualitäten führen können, stellen sich ein auf | 800 m (8% Längenanteil) | |
Ortslagen, in denen erhöhte Risiken für Aufenthaltsqualitäten entstehen: Duderstadt, Osterode am Harz-Nienstedt am Harz | ||
Beeinträchtigungen, die zu qualitativen Abwertungen der Straßenrandnutzung führen können (Sanierungseffekte) | ||
Zusätzliche Belastungen stellen sich innerorts ein auf | 2.300 m (100% Längenanteil) | |
Belastungen, die dabei zu erschwerter Randnutzung führen können (mit Folgen wie z.B. Sanierungsrückstau oder Wohnungsleerstand), stellen sich ein auf | 1.800 m (77% Längenanteil) | |
Ortslagen, in denen erhöhte Risiken erschwerter Randnutzung entstehen: Wulften am Harz, Bad Grund (Harz)-Eisdorf | ||
Beeinträchtigungen mit der Wirkung auf benachbarte Siedlungsareale, die durch die Erhöhung von Verkehrsintensitäten im Hinblick auf die Netzanschlüsse Qualitätseinbußen erfahren, z.B. wegen Verschlechterung ihrer Erschließung (Flächen- und Erschließungseffekte) | ||
Beeinträchtigende Wirkungen stellen sich ein für | - | |
Die Belastungen führen in keinem Fall zu signifikanten nachteiligen Wirkungen. | ||
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Städtebauliche Beurteilung (© GeoBasis-DE / BKG 2013 (Daten verändert))
Abb. 2: Städtebauliche Beurteilung
Abb. 3: Legende zu Abbildung 2