Projektinformationssystem (PRINS) zum Bundesverkehrswegeplan 2030
ProjektinfoAbb. 1: Lage der Maßnahme |
Projektnummer | B243-G30-NI-TH |
Bundesland | Niedersachsen, Thüringen |
Straße | B 243 |
Verbindungsfunktionsstufe 0/1 | Ja |
Anzahl der Teilprojekte | 5 |
Länge | 23,7 km |
Bautyp(en), Bauziel(e) | 3-streifiger Neubau |
Planungsstände1) | Planfeststellungsbeschluss unanfechtbar am 18.08.2009 ohne Planungsbeginn seit 30.09.2013 |
Künftige mittlere Verkehrsbelastung | |
im Bezugsfall 2030 | 0 Kfz/24h |
im Planfall 2030 | - Kfz/24h |
1) Die Planungsstände beziehen sich auf den Zeitpunkt der Anmeldung.
Dringlichkeitseinstufung | siehe Teilprojekte |
Kostenbestandteile | [Mio. €] | Kosten Dritter | [Mio. €] |
---|---|---|---|
Gesamtprojektkosten (Bruttokosten ohne Planungskosten, Preisstand 2014) | 119,3 | - | - |
Ausbau-/Neubaukosten (Bruttokosten ohne Planungskosten, Preisstand 2014) | 119,3 | davon | |
Länder | 0,0 | ||
Kommunen | 0,0 | ||
Deutsche Bahn | 0,0 | ||
Sonstige | 0,0 | ||
Summe Dritter | 0,0 | ||
Erhaltungs- bzw. Ersatzkosten (Bruttokosten ohne Planungskosten, Preisstand 2014) | 0,0 | - | - |
Haushaltsrelevante Projektkosten BVWP (Bruttogesamtprojektkosten abzüglich Kosten Dritter und abzüglich Erhaltungskosten, Preisstand 2014) | 119,3 | - | - |
Bewertungsrelevante Ausbau-/Neubaukosten (Nettokosten, inkl. Planungskosten, Preisstand 20122)) | 112,9 | - | - |
2) Für die gesamtwirtschaftliche Bewertung wird bei allen Verkehrsträgern der Preisstand 2012 gewählt.
Kostenaufteilung bei länderübergreifenden Projekten | [Mio. €] | Länge |
---|---|---|
Niedersachsen | 65,0 | |
Thüringen | 54,3 |
Bewertungsergebnisse | Projektbewertung |
---|---|
Nutzen-Kosten-Verhältnis (NKV) (Modul A) | siehe Teilprojekte |
Umweltbetroffenheit (Modul B) | hoch |
Raumordnerische Bedeutung (Modul C) | gering |
Städtebauliche Bedeutung (Modul D) | hoch |
Dringlichkeitsbegründung und Nutzen-Kosten-Verhältnis siehe Teilprojekte.
Die B243 hat durch den Wegfall d. innerdeutschen Grenze ihre ehemalige Bedeutung als wichtige Verbindungssachse zw. den Bundesländern NI und TH wiedererlangt. Durch die B 243 werden die Mittelzentren Osterode und Nordhausen (Thüringen) miteinander verbunden. Sie stellt außerdem die direkte Verbindung zw. der A7 bei Seesen und der A38 bei Nordhausen her. Geeignete Alternativrouten gibt es nicht. Die B243 hat somit eine große Bedeutung für die Wirtschaft und den Tourismus, der sie heute nicht gerecht wird. Daher wurde für den Streckenabschnitt von westlich Herzberg bis zur A38 ein 4-streifiger Neubau der B243 als Maßnahme des VB bereits in den Bedarfsplan 1993 eingestellt. Im Bedarfsplan 2004 wurden die Abschnitte Bad Lauterberg bis Bad Sachsa mit 4-str. und Bad Sachsa bis A38 mit 2-str. Querschnitt als Vorhaben des VB eingestellt. Die 4-str. OU Herzberg wurde aufgrund größerer planerischer Probleme (z.B. Topografie, Umweltbelange) als Vorhaben des WÖ eingestellt. Z. Zt. wird in NI der 4-str. Neubau von westl. Bad Lauterberg bis südl. der AS L 604 (Bad Sachsa) gebaut. Zur Erfüllung des Gesamtkonzeptes ist die Realisierung aller noch fehlenden Teilstücke der B243 erforderlich.
Der in den nachfolgend aufgeführten, herunterzuladenden Lageplänen dargestellte Verlauf des Projekts stellt eine der Lösungsmöglichkeiten dar. Dieser Verlauf liegt der gesamtwirtschaftlichen, umweltfachlichen, städtebaulichen und raumordnerischen Bewertung bzw. Beurteilung zugrunde. In den nachfolgenden Planungsstufen kann sich der Verlauf verändern. In diesem Fall wird regelmäßig eine neue gesamtwirtschaftliche Bewertung zum Nachweis der Bauwürdigkeit des Projekts durchgeführt.
Zu diesem Projekt liegen folgende Lagepläne vor, die hier heruntergeladen werden können.
LPL_1_1_B243-G30-NI-TH_Lageplan_01.pdf (1.5MB)Länderübergreifendes Projekt | ja |
Betroffene Bundesländer | Niedersachsen, Thüringen |
Betroffene Kreise/kreisfreie Städte | Osterode am Harz, Landkreis; Nordhausen, Landkreis |
Betroffene Wahlkreise (des Bundes) | Goslar - Northeim - Osterode (052); Göttingen (053); Eichsfeld - Nordhausen - Unstrut-Hainich-Kreis I (189) |
Siehe Teilprojekte.
Siehe Teilprojekte.
Siehe Teilprojekte.
Gesamtwirtschaftliche Bewertungsdaten liegen nur für die Teilprojekte und nicht für das Hauptprojekt vor. Der Umweltbeitrag Teil 1 entfällt deshalb für das Hauptprojekt.
Umweltbeitrag Teil 2: Umwelt-Betroffenheit [gering/mittel/hoch] oder "Projekt planfestgestellt" | hoch |
Die Neubaustrecke am südwestlichen Rand des Harzes führt vorbei an mehreren Ortschaften durch agrarisch geprägte Landschaft mit Wald und kleinen Fließgewässern. Erhebliche Beeinträchtigungen werden für 2 FFH-Gebiete als wahrscheinlich bewertet (Teilprojekte 1 u. 2). Bezüglich T2 beruht diese Prognose auf einer vorliegenden FFH-VP (Ausnahmeverfahren, Grünbrücke). In T1 wird lt. Ländermeldung von einem Ausnahmeverfahren ausgegeangen. Für ein weiteres FFH-Gebiet entlang der Helme können erhebliche Beeinträchtigungen trotz der Querung mittels Brücke nicht ausgeschlossen werden. Betroffenheiten des BfN-Lebensraumnetzwerkes entstehen für Kernräume (BfN) (Waldlebensräume), Großräume (BfN) (Wald- und Feuchtlebensräume) und Großsäugerlebensräume (BfN) sowie durch die Zerschneidung einer nationalen Lebensraumachse (BfN) (Trockenlebensraum). Es werden auf einer Länge von 4,1 km Überschwemmungsflächen durchquert. T1 und T2 liegen z.T. in einem Naturpark. |
Eine Kartendarstellung für ein Hauptprojekt, welches Teilprojekte enthält, ist nicht vorgesehen. Es wird auf die Kartendarstellungen der Teilprojekte verwiesen.
Einstufung | Punkte |
---|---|
geringe Raumwirksamkeit | < 5 |
mittlere Raumwirksamkeit | >= 5 bis < 10 |
hohe Raumwirksamkeit | >= 10 |
Das Projekt besitzt eine hohe städtebauliche Bedeutung.
Es sind sehr hohe Wirkungen ohne nennenswerte Zusatzbelastungen zu erwarten. In der Gesamtschau führt dies zur obengenannten Bewertung.
Beiträge der einzelnen Effekte zum Gesamtergebnis und zusammenfassende Beurteilung:
Straßenraumeffekte | Sanierungseffekte | Flächen- und Erschließungseffekte | |
---|---|---|---|
Wirksamkeitsgrad | 100,0% | 0,0% | 0,0% |
Beeinträchtigungsgrad | 0,0% | 0,0% | 0,0% |
Wirkungsumfang | 900 m | 0 m | 0 Einw. |
Bewertung der pos. Wirkungen | ++++ | ||
Bewertung der neg. Wirkungen | |||
Zusammenfassende städtebauliche Bedeutung | hoch |
Hinweis: Das Projekt ist mit seinen Wirkungsbereichen am Ende des Abschnitts kartografisch dargestellt.
Entlastungen auf Streckenabschnitten mit der Hauptwirkung im Straßenraum und der Möglichkeit einer anderen Raumnutzung (Straßenraumeffekte) | ||
Innerörtliche Entlastungen stellen sich ein auf | 900 m (100% Längenanteil) | |
Entlastungen, die dabei zu signifikanten Erhöhungen der Umgestaltungspotentiale beitragen, stellen sich ein auf | 900 m (100% Längenanteil) | |
Ortslagen, in denen sich signifikante Erhöhungen der Umgestaltungspotentiale einstellen: Herzberg am Harz | ||
Entlastungen, die Aufwertungen in der Straßenrandnutzung wie Fassadensanierung, Umgestaltungen, Umnutzungen etc. ermöglichen (Sanierungseffekte) | ||
Innerörtliche Entlastungen stellen sich ein auf | - | |
Die Entlastungen führen in keinem Fall zu signifikanten Wirkungen. | ||
- | ||
Entlastungen mit der Wirkung auf benachbarte Siedlungsareale, die durch die Verringerung der Verkehrsintensitäten in Verbindung mit den Netzanschlussmöglichkeiten Qualitätsgewinne z.B. durch Umorganisation ihrer Erschließung oder Verbesserung der Erreichbarkeit erhalten (Flächen- und Erschließungseffekte) | ||
Verbesserungen stellen sich ein für | - | |
Die Entlastungen führen in keinem Fall zu signifikanten Wirkungen. | ||
- |
Beeinträchtigungen mit der Hauptwirkung im Straßenraum und der Reduktion von Umgestaltungspotentialen (Straßenraumeffekte) | ||
Zusätzliche Belastungen stellen sich innerorts ein auf | - | |
Die Belastungen führen in keinem Fall zu signifikanten nachteiligen Wirkungen. | ||
- | ||
Beeinträchtigungen, die zu qualitativen Abwertungen der Straßenrandnutzung führen können (Sanierungseffekte) | ||
Zusätzliche Belastungen stellen sich innerorts ein auf | - | |
Die Belastungen führen in keinem Fall zu signifikanten nachteiligen Wirkungen. | ||
- | ||
Beeinträchtigungen mit der Wirkung auf benachbarte Siedlungsareale, die durch die Erhöhung von Verkehrsintensitäten im Hinblick auf die Netzanschlüsse Qualitätseinbußen erfahren, z.B. wegen Verschlechterung ihrer Erschließung (Flächen- und Erschließungseffekte) | ||
Beeinträchtigende Wirkungen stellen sich ein für | - | |
Die Belastungen führen in keinem Fall zu signifikanten nachteiligen Wirkungen. | ||
- |
Städtebauliche Beurteilung (© GeoBasis-DE / BKG 2013 (Daten verändert))
Abb. 2: Städtebauliche Beurteilung
Abb. 3: Legende zu Abbildung 2