Projektinformationssystem (PRINS) zum Bundesverkehrswegeplan 2030
ProjektinfoAbb. 1: Lage der Maßnahme |
Projektnummer | B3/B240/B64-G10-NI |
Bundesland | Niedersachsen |
Straße | B 240 |
Straße 2 | B 3 |
Verbindungsfunktionsstufe 0/1 | Ja |
Anzahl der Teilprojekte | 7 |
Länge | 26,5 km |
Bautyp(en), Bauziel(e) | 2-streifiger Neubau / 3-streifiger Neubau |
Planungsstände1) | Planfeststellungsbeschluss unanfechtbar am 25.06.2010 ohne Planungsbeginn seit 30.09.2013 |
Künftige mittlere Verkehrsbelastung | |
im Bezugsfall 2030 | 0 Kfz/24h |
im Planfall 2030 | - Kfz/24h |
1) Die Planungsstände beziehen sich auf den Zeitpunkt der Anmeldung.
Dringlichkeitseinstufung | siehe Teilprojekte |
Kostenbestandteile | [Mio. €] | Kosten Dritter | [Mio. €] |
---|---|---|---|
Gesamtprojektkosten (Bruttokosten ohne Planungskosten, Preisstand 2014) | 197,8 | - | - |
Ausbau-/Neubaukosten (Bruttokosten ohne Planungskosten, Preisstand 2014) | 197,8 | davon | |
Länder | 0,0 | ||
Kommunen | 0,0 | ||
Deutsche Bahn | 0,0 | ||
Sonstige | 0,0 | ||
Summe Dritter | 0,0 | ||
Erhaltungs- bzw. Ersatzkosten (Bruttokosten ohne Planungskosten, Preisstand 2014) | 0,0 | - | - |
Haushaltsrelevante Projektkosten BVWP (Bruttogesamtprojektkosten abzüglich Kosten Dritter und abzüglich Erhaltungskosten, Preisstand 2014) | 197,8 | - | - |
Bewertungsrelevante Ausbau-/Neubaukosten (Nettokosten, inkl. Planungskosten, Preisstand 20122)) | 187,7 | - | - |
2) Für die gesamtwirtschaftliche Bewertung wird bei allen Verkehrsträgern der Preisstand 2012 gewählt.
Bewertungsergebnisse | Projektbewertung |
---|---|
Nutzen-Kosten-Verhältnis (NKV) (Modul A) | siehe Teilprojekte |
Umweltbetroffenheit (Modul B) | hoch |
Raumordnerische Bedeutung (Modul C) | mittel |
Städtebauliche Bedeutung (Modul D) | mittel |
Dringlichkeitsbegründung und Nutzen-Kosten-Verhältnis siehe Teilprojekte.
Im Rahmen der Gesamtplanung zur Verbesserung der Anbindung des Landkreises Holzminden an die Oberzentren Hannover, Hildesheim sowie der BAB und der Flughäfen Hannover und Hildesheim sowie der ICE Bahnhöfe sind im Zuge der B 3 - B 240 - B 64 mehrere Maßnahmen in Bedarfsplan 2004 verankert. Neben der Verbesserung der Netzkonzeption werden die Ortsdurchfahrten vom Durchgangsverkehr entlastet, die als Engpässe mit kurvige Verläufen und überwiegend eingeengten Straßenräumen Hindernisse im Streckenverlauf darstellen. Dies gilt in der Mittelgebirgsregion insbesondere im Winter. Topographisch bedingt fehlen im Bestandsnetz auf der gesamten Länge von Eschershausen südlich des Ith-Gebirges bis Eime Überholmöglichkeiten. In der Folge baut sich ein erheblicher Überholdruck mit Folge von Unfällen und Beinaheunfällen auf, der mit einem 2-streifigen Querschnitt allein mangels Sichtweiten nicht abzubauen ist. Durch die Maßnahmen im Zuge der B 3, B 240 und B 64 wird ein zukunftsfähiger Streckenzug geschaffen. Die Schaffung gesicherter Überholmöglichkeiten ist zum Abbau des Überholdrucks und Reduzierung der Unfallzahlen unabdingbar.
Der in den nachfolgend aufgeführten, herunterzuladenden Lageplänen dargestellte Verlauf des Projekts stellt eine der Lösungsmöglichkeiten dar. Dieser Verlauf liegt der gesamtwirtschaftlichen, umweltfachlichen, städtebaulichen und raumordnerischen Bewertung bzw. Beurteilung zugrunde. In den nachfolgenden Planungsstufen kann sich der Verlauf verändern. In diesem Fall wird regelmäßig eine neue gesamtwirtschaftliche Bewertung zum Nachweis der Bauwürdigkeit des Projekts durchgeführt.
Zu diesem Projekt liegen folgende Lagepläne vor, die hier heruntergeladen werden können.
LPL_1_1_B3-B240-B64-G10-NI_Übersichtslageplan_01.pdf (2.6MB)Länderübergreifendes Projekt | nein |
Betroffene Bundesländer | Niedersachsen |
Betroffene Kreise/kreisfreie Städte | Hameln-Pyrmont, Landkreis; Hildesheim, Landkreis; Holzminden, Landkreis |
Betroffene Wahlkreise (des Bundes) | Hameln-Pyrmont - Holzminden (46); Hildesheim (48) |
Siehe Teilprojekte.
Siehe Teilprojekte.
Siehe Teilprojekte.
Gesamtwirtschaftliche Bewertungsdaten liegen nur für die Teilprojekte und nicht für das Hauptprojekt vor. Der Umweltbeitrag Teil 1 entfällt deshalb für das Hauptprojekt.
Umweltbeitrag Teil 2: Umwelt-Betroffenheit [gering/mittel/hoch] oder "Projekt planfestgestellt" | hoch |
Das Projekt besteht aus mehreren Ortsumgehungen, die sich siedlungsnah auf landwirtschaftlichen Flächen und Wald erstrecken. Erhebliche Beeinträchtigungen entstehen durch das Queren von 1 FFH-Gebiet in T4. Für die Querung desselben SPA-Gebietes in T4, T5 und T6 werden lt. Ländermeldung keine erheblichen Beeinträchtigungen erwartet. Konflikte entstehen durch die Durchfahrung mehrerer BfN-Kern- und BfN-Großräume (Waldlebensräume). Es werden 3 Lebensraumachsen (Wald, Großsäuger) gequert, die durch geplante Querungsmöglichkeiten (Tunnel, Brücken) jeweils entschärft werden. Weitere Beeinträchtigungen entstehen durch die Lage des Projektes innerhalb von Großsäugerlebensräumen. Die Neubaustrecken verlaufen außerdem durch mehrere Überschwemmungs- und Wasserschutzgebiete. Die südlichen Teilprojekte tangieren randlich einen UZVR. Die Funktion des UZVR bleibt mit einer Restgröße >100km² erhalten. Des Weiteren befinden sich mehrere OU innerhalb von Naturschutzparken und LSGs. |
Eine Kartendarstellung für ein Hauptprojekt, welches Teilprojekte enthält, ist nicht vorgesehen. Es wird auf die Kartendarstellungen der Teilprojekte verwiesen.
Einstufung | Punkte |
---|---|
geringe Raumwirksamkeit | < 5 |
mittlere Raumwirksamkeit | >= 5 bis < 10 |
hohe Raumwirksamkeit | >= 10 |
Das Projekt besitzt eine mittlere städtebauliche Bedeutung.
Es sind Wirkungen auf mittlerem Niveau bei nur geringen Zusatzbelastungen zu erwarten. In der Gesamtschau führt dies zur obengenannten Bewertung.
Beiträge der einzelnen Effekte zum Gesamtergebnis und zusammenfassende Beurteilung:
Straßenraumeffekte | Sanierungseffekte | Flächen- und Erschließungseffekte | |
---|---|---|---|
Wirksamkeitsgrad | 35,0% | 76,0% | 0,0% |
Beeinträchtigungsgrad | 12,0% | 0,0% | 0,0% |
Wirkungsumfang | 10.500 m | 5.200 m | 0 Einw. |
Bewertung der pos. Wirkungen | + | +++ | |
Bewertung der neg. Wirkungen | - | ||
Zusammenfassende städtebauliche Bedeutung | mittel |
Hinweis: Das Projekt ist mit seinen Wirkungsbereichen am Ende des Abschnitts kartografisch dargestellt.
Entlastungen auf Streckenabschnitten mit der Hauptwirkung im Straßenraum und der Möglichkeit einer anderen Raumnutzung (Straßenraumeffekte) | ||
Innerörtliche Entlastungen stellen sich ein auf | 7.500 m (72% Längenanteil) | |
Entlastungen, die dabei zu signifikanten Erhöhungen der Umgestaltungspotentiale beitragen, stellen sich ein auf | 3.700 m (35% Längenanteil) | |
Ortslagen, in denen sich signifikante Erhöhungen der Umgestaltungspotentiale einstellen: Eime, Elze-Wülfingen, Eschershausen | ||
Entlastungen, die Aufwertungen in der Straßenrandnutzung wie Fassadensanierung, Umgestaltungen, Umnutzungen etc. ermöglichen (Sanierungseffekte) | ||
Innerörtliche Entlastungen stellen sich ein auf | 5.200 m (100% Längenanteil) | |
Entlastungen, die dabei zu signifikanten Erhöhungen der Sanierungspotentiale beitragen, stellen sich ein auf | 4.000 m (76% Längenanteil) | |
Ortslagen, in denen sich signifikante Erhöhungen der Sanierungspotentiale einstellen: Eime, Eschershausen, Hehlen, Stadtoldendorf | ||
Entlastungen mit der Wirkung auf benachbarte Siedlungsareale, die durch die Verringerung der Verkehrsintensitäten in Verbindung mit den Netzanschlussmöglichkeiten Qualitätsgewinne z.B. durch Umorganisation ihrer Erschließung oder Verbesserung der Erreichbarkeit erhalten (Flächen- und Erschließungseffekte) | ||
Verbesserungen stellen sich ein für | - | |
Die Entlastungen führen in keinem Fall zu signifikanten Wirkungen. | ||
- |
Beeinträchtigungen mit der Hauptwirkung im Straßenraum und der Reduktion von Umgestaltungspotentialen (Straßenraumeffekte) | ||
Zusätzliche Belastungen stellen sich innerorts ein auf | 3.000 m (28% Längenanteil) | |
Belastungen, die dabei zu Verschlechterungen von Aufenthaltsqualitäten führen können, stellen sich ein auf | 1.200 m (12% Längenanteil) | |
Ortslagen, in denen erhöhte Risiken für Aufenthaltsqualitäten entstehen: Bad Münder am Deister-Hachmühlen, Coppenbrügge, Salzhemmendorf | ||
Beeinträchtigungen, die zu qualitativen Abwertungen der Straßenrandnutzung führen können (Sanierungseffekte) | ||
Zusätzliche Belastungen stellen sich innerorts ein auf | - | |
Die Belastungen führen in keinem Fall zu signifikanten nachteiligen Wirkungen. | ||
- | ||
Beeinträchtigungen mit der Wirkung auf benachbarte Siedlungsareale, die durch die Erhöhung von Verkehrsintensitäten im Hinblick auf die Netzanschlüsse Qualitätseinbußen erfahren, z.B. wegen Verschlechterung ihrer Erschließung (Flächen- und Erschließungseffekte) | ||
Beeinträchtigende Wirkungen stellen sich ein für | - | |
Die Belastungen führen in keinem Fall zu signifikanten nachteiligen Wirkungen. | ||
- |
Städtebauliche Beurteilung (© GeoBasis-DE / BKG 2013 (Daten verändert))
Abb. 2: Städtebauliche Beurteilung
Abb. 3: Legende zu Abbildung 2