3 Teilprojekt 2

A 14 Lgr. ST/BB - AS Karstädt

3.1 Übersicht

Quellbild nicht vorhanden
Abb. 1: Lage der Maßnahme

3.2 Grunddaten

ProjektnummerA14-G20-ST-BB-T2-BB
BundeslandBrandenburg
StraßeA 14
Verbindungsfunktionsstufe 0/1Ja
Anzahl der Teilprojekte0
Länge19,5 km
Bautyp(en), Bauziel(e)4-streifiger Neubau
Planungsstände1)Planfeststellungserörterung stattgefunden am 16.04.2009
Planfeststellung beantragt am 02.02.2010
Künftige mittlere Verkehrsbelastung
im Bezugsfall 20300 Kfz/24h
im Planfall 2030- Kfz/24h

1) Die Planungsstände beziehen sich auf den Zeitpunkt der Anmeldung.

Dringlichkeitseinstufungsiehe Hauptprojekt

Kostenbestandteile[Mio. €]Kosten
Dritter
[Mio. €]
Gesamtprojektkosten
(Bruttokosten ohne Planungskosten, Preisstand 2014)
174,8--
Ausbau-/Neubaukosten
(Bruttokosten ohne Planungskosten, Preisstand 2014)

174,8
davon
Länder0,0
Kommunen0,0
Deutsche Bahn0,0
Sonstige0,0
Summe Dritter0,0
Erhaltungs- bzw. Ersatzkosten
(Bruttokosten ohne Planungskosten, Preisstand 2014)
0,0--
Haushaltsrelevante Projektkosten BVWP
(Bruttogesamtprojektkosten abzüglich Kosten Dritter und abzüglich Erhaltungskosten, Preisstand 2014)
174,8--
Bewertungsrelevante Ausbau-/Neubaukosten
(Nettokosten, inkl. Planungskosten, Preisstand 20122))
771,0--

2) Für die gesamtwirtschaftliche Bewertung wird bei allen Verkehrsträgern der Preisstand 2012 gewählt.
    Die Angabe entspricht den Kosten aller der Bewertung zugrunde gelegten Projekte (siehe Hinweis in Abbildung 1).


BewertungsergebnisseProjektbewertung
Nutzen-Kosten-Verhältnis (NKV) (Modul A)siehe Hauptprojekt
Umweltbetroffenheit (Modul B)hoch
Raumordnerische Bedeutung (Modul C)siehe Hauptprojekt
Städtebauliche Bedeutung (Modul D)nicht bewertungsrelevant

Begründung der Dringlichkeitseinstufung

Dringlichkeitsbegründung und Nutzen-Kosten-Verhältnis siehe Hauptprojekt.

Der Anmeldung zugrunde gelegte Notwendigkeit aus Sicht des Landes

19.200 bis 25.400 Kfz/24h (DTVW), SV-Anteil 26 bis 29%. Schaffung einer direkten Verbindung zwischen Dresden über Leipzig und Magdeburg nach Wismar/Ostsee: Verbesserung der verkehrlichen Verknüpfung der Oberzentren Schwerin und Magdeburg, aber auch der Mittelzentren Ludwigslust und Wittenberge/Perleberg, Beseitigung infrastruktureller Defizite durch Schließung einer der größten Lücken im deutschen Autobahnnetz, Verbesserung der Erreichbarkeit der Region, Anbindung straßenverkehrlich unterdurchschnittlich erschlossener Regionen (wie der Prignitz) an das Autobahnnetz, Entlastung der B 189/B 5 und zahlreicher Ortsdurchfahrten, Verkürzung der Fahrzeiten, Erhöhung der Verkehrssicherheit, Reduzierung der Lärm- und Umweltbelastungen durch Bündelung des überregionalen Verkehrs auf der A 14. Die bessere Erreichbarkeit der zentralen Orte verbessert die Standortbedingungen für Industrie- und Gewerbebetriebe in den strukturschwachen Regionen Altmark in Sachsen-Anhalt, Prignitz in Brandenburg und Ludwigslust in Mecklenburg-Vorpommern. Die Verbesserung der verkehrlichen Standortfaktoren wirkt der Abwanderung der Bevölkerung entgegen.

3.3 Lage der Trasse und betroffene Kreise

Wichtiger Hinweis

Der in den nachfolgend aufgeführten, herunterzuladenden Lageplänen dargestellte Verlauf des Projekts stellt eine der Lösungsmöglichkeiten dar. Dieser Verlauf liegt der gesamtwirtschaftlichen, umweltfachlichen, städtebaulichen und raumordnerischen Bewertung bzw. Beurteilung zugrunde. In den nachfolgenden Planungsstufen kann sich der Verlauf verändern. In diesem Fall wird regelmäßig eine neue gesamtwirtschaftliche Bewertung zum Nachweis der Bauwürdigkeit des Projekts durchgeführt.

Zu diesem Projekt liegen folgende Lagepläne vor, die hier heruntergeladen werden können.

LPL_1_1_A14-G20-ST-BB-T2-BB-Lageplan_Plan1.pdf (7.8MB)
Quelle: © Landesvermessungsamt Sachsen-Anhalt und © Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
LPL_3_1_A14-G20-ST-BB-T2-BB-Lageplan_Plan3.pdf (7.3MB)
Quelle: © Landesvermessungsamt Sachsen-Anhalt und © Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
LPL_4_1_A14-G20-ST-BB-T2-BB-Lageplan_Plan4.pdf (6.2MB)
Quelle: © Landesvermessungsamt Sachsen-Anhalt und © Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
LPL_2_1_A14-G20-ST-BB-T2-BB-Lageplan_Plan2.pdf (6.7MB)
Quelle: © Landesvermessungsamt Sachsen-Anhalt und © Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
LPL_5_1_A14-G20-ST-BB-T2-BB-Lageplan_Plan5.pdf (7.4MB)
Quelle: © Landesvermessungsamt Sachsen-Anhalt und © Bundesamt für Kartographie und Geodäsie

Betroffene Kreise

Länderübergreifendes Projektnein
Betroffene BundesländerBrandenburg
Betroffene Kreise/kreisfreie StädtePrignitz, Landkreis
Betroffene Wahlkreise (des Bundes)Uckermark - Barnim I (57)

3.4 Der Anmeldung zugrundegelegte Alternativenprüfung

Im Vorfeld des BVWP 2003 wurden in der Verkehrsuntersuchung Nordost (VUNO) großräumige Netzalternativen zur Verbesserung der Fernstraßenerreichbarkeit im Großraum zwischen Berlin, Hamburg und Hannover untersucht. In der VP/UVS zum ROV wurden insbesondere für die Elbequerung in gestuften Schritten und unter besonderer Berücksichtigung der Belange von Natura 2000 zahlreiche Varianten bzw. Alternativen entwickelt. Die Elbquerung westl. Wittenberge hat entscheidende Vorteile aufgrund der Bündelung mit der B189 (Korridor mit Vorbelastungen). Aufgrund der durch alle Varianten verursachten Beeinträchtigungen von Natura 2000-Gebieten erfolgten alle Alternativenuntersuchungen zur Elbequerung durch die A 14 von Beginn an im Lichte möglicher Anforderungen an eine FFH-Ausnahmeprüfung. Im Entwurf erfolgten weitere Variantenuntersuchungen der raumgeordneten und linienbestimmten Trasse im Sinne ihrer technischen und umweltfachlichen Optimierung. Die Elbebrücke, die Elbevorlandbrücke (in ST) und ihre Zuführungen sind in Lage und Ausführung das Ergebnis der optimierten Planung. Zum SPA „Unteres Elbtal“: Aufgrund des Ergebnisses der VP wird derzeit im laufenden Plafe-Verfahren des Abschnittes 4 eine weitere Alternative mit geringeren Beeinträchtigungen des Gebietes intensiv geprüft. Belange der Siedlungsentwicklung und des Trinkwasserschutzes werden durch diese ggf. unzumutbar beeinträchtigt.

3.5 Verkehrsbelastungen im Bezugs- und Planfall

Siehe Hauptprojekt.

3.6 Zentrale verkehrliche / physikalische Wirkungen

Siehe Hauptprojekt.

3.7 Nutzen-Kosten-Analyse (Modul A)

Siehe Hauptprojekt.

3.8 Umwelt- und Naturschutzfachliche Beurteilung (Modul B)

Gesamtwirtschaftliche Bewertungsdaten liegen nur für das Hauptprojekt vor. Für dieses Teilprojekt ist deshalb der Umweltbeitrag Teil 1 nicht bewertungsrelevant.

Ergebnisübersicht

Umweltbeitrag Teil 2: Umwelt-Betroffenheit [gering/mittel/hoch] oder "Projekt planfestgestellt"hoch
Das Projekt setzt den T1 von der Landesgrenze Sachsen-Anhalt-Brandenburg nach Norden hin fort. Auch in diesem Teilabschnitt weisen durch den Neubau der A 14 nahezu alle betrachteten Kriterien eine hohe Umweltbetroffenheit auf. Konfliktschwerpunkt bildet ebenfalls die Querung der Elbe. Im T2 werden insgesamt 2 FFH-Gebiete sowie 2 SPA gequert. Drei weitere FFH-Gebiete liegen in der Wirkzone des Projektes. Gem. FFH-VPs ist das Projekt mit den Erhaltungszielen der FFH-Gebiete „Krähenfuß“, „Elbdeichhinterland“, „Elbdeichvorland“, „Elbe“ und „Silge“ verträglich. Auch für das SPA „Agrarlandschaft Prignitz-Stepenitz“ werden erhebl. Beeinträchtigungen ausgeschlossen. Für das SPA-Gebiet „Unteres Elbtal“ können allerdings erhebliche Beeinträchtigungen nicht vermieden werden. Z.Z. wird zumutbare Alternative geprüft. Weiterhin sind Vermeidungs- und Kompensationsmaßnahmen u.a. durch 2 Grünbrücken (B=50m) mit Querung von BAB und DB vorgesehen.

Karten

Nachfolgend ist in den Abbildung 2 und 3 die räumliche Lage des Projektes in Bezug auf die nicht monetarisierten Umweltkriterien dargestellt.

Quellbild nicht vorhanden
Abb. 2: Geschützte Gebiete
Quellbild nicht vorhanden
Abb. 3: Bereiche ohne spezifischen Gebietsschutz

3.9 Raumordnerische Beurteilung (Modul C)

Siehe Hauptprojekt.

3.10 Städtebauliche Beurteilung (Modul D)

Nicht bewertungsrelevant.

3.11 Ergänzende Betrachtungen

Nicht bewertungsrelevant.