Projektinformationssystem (PRINS) zum Bundesverkehrswegeplan 2030
ProjektinfoAbb. 1: Lage der Maßnahme |
Projektnummer | B167/B112-G40-BB |
Bundesland | Brandenburg |
Straße | B 167 |
Verbindungsfunktionsstufe 0/1 | Ja |
Anzahl der Teilprojekte | 8 |
Länge | 66,7 km |
Bautyp(en), Bauziel(e) | 2-streifiger Neubau / 3-streifiger Neubau |
Planungsstände1) | Planfeststellung beantragt am 17.08.2011 ohne Planungsbeginn seit 17.10.2013 |
Künftige mittlere Verkehrsbelastung | |
im Bezugsfall 2030 | 0 Kfz/24h |
im Planfall 2030 | - Kfz/24h |
1) Die Planungsstände beziehen sich auf den Zeitpunkt der Anmeldung.
Dringlichkeitseinstufung | siehe Teilprojekte |
Kostenbestandteile | [Mio. €] | Kosten Dritter | [Mio. €] |
---|---|---|---|
Gesamtprojektkosten (Bruttokosten ohne Planungskosten, Preisstand 2014) | 191,1 | - | - |
Ausbau-/Neubaukosten (Bruttokosten ohne Planungskosten, Preisstand 2014) | 191,1 | davon | |
Länder | 0,0 | ||
Kommunen | 2,1 | ||
Deutsche Bahn | 0,0 | ||
Sonstige | 0,0 | ||
Summe Dritter | 2,1 | ||
Erhaltungs- bzw. Ersatzkosten (Bruttokosten ohne Planungskosten, Preisstand 2014) | 0,0 | - | - |
Haushaltsrelevante Projektkosten BVWP (Bruttogesamtprojektkosten abzüglich Kosten Dritter und abzüglich Erhaltungskosten, Preisstand 2014) | 189,0 | - | - |
Bewertungsrelevante Ausbau-/Neubaukosten (Nettokosten, inkl. Planungskosten, Preisstand 20122)) | 183,5 | - | - |
2) Für die gesamtwirtschaftliche Bewertung wird bei allen Verkehrsträgern der Preisstand 2012 gewählt.
Bewertungsergebnisse | Projektbewertung |
---|---|
Nutzen-Kosten-Verhältnis (NKV) (Modul A) | siehe Teilprojekte |
Umweltbetroffenheit (Modul B) | hoch |
Raumordnerische Bedeutung (Modul C) | hoch |
Städtebauliche Bedeutung (Modul D) | hoch |
Dringlichkeitsbegründung und Nutzen-Kosten-Verhältnis siehe Teilprojekte.
Teil der großräumigen Verbindung (VSF I) zwischen den Oberzentren Frankfurt (Oder), Neubrandenburg, Stralsund / Greifswald sowie den Mittelzentren Seelow, Bad Freienwalde und Eberswalde, bildet eine nach Nordosten verschobene Parallele zur A 10, verbindet die Autobahnen A 12 und A 11 miteinander und schließt die anliegenden Mittelzentren an das Autobahnnetz an, wichtige Verkehrsachse für die Erschließung des weiteren Verflechtungsraums der Metropole Berlin, erreicht durch die Vernetzung der nach PL führenden Autobahnen A 11 und A 12 eine multinationale Bedeutung, ist zentrales strukturpolitisches und wirtschaftsförderndes Element für die Entwicklung des nordöstl. BB, Bestandteil des Blauen Netzes (BB) zwischen der A 12 und der A 24, im Zuge dieser Netzmasche wurden bereits die östl. Umgehung von Bad Freienwalde im Zuge der B 167, die OU Wriezen und Seelow sowie Teile der OU Frankfurt (Oder) errichtet, Beseitigung folgender Defizite durch abschnittsweisen Neubau der B 167: verminderte Leistungsfähigkeit durch einen zu geringen und angebauten Querschnitt und eine Vielzahl von OD, Einschränkungen in der Ortsentwicklung bzw. Ortsverträglichkeit besonders in Eberswalde und Bad Freienwalde, schlechte Erreichbarkeit bzw. Verbindungsqualität der Anschlüsse an die Autobahnen A 11 und A 12, lange Reisezeiten (Verkürzung durch die geplanten OU in der gesamten Netzmasche um 37 Minuten
Der in den nachfolgend aufgeführten, herunterzuladenden Lageplänen dargestellte Verlauf des Projekts stellt eine der Lösungsmöglichkeiten dar. Dieser Verlauf liegt der gesamtwirtschaftlichen, umweltfachlichen, städtebaulichen und raumordnerischen Bewertung bzw. Beurteilung zugrunde. In den nachfolgenden Planungsstufen kann sich der Verlauf verändern. In diesem Fall wird regelmäßig eine neue gesamtwirtschaftliche Bewertung zum Nachweis der Bauwürdigkeit des Projekts durchgeführt.
Zu diesem Projekt liegen folgende Lagepläne vor, die hier heruntergeladen werden können.
LPL_1_1_B167_B112-G40-BB_Lageplan_01.pdf (3.6MB)Länderübergreifendes Projekt | nein |
Betroffene Bundesländer | Brandenburg |
Betroffene Kreise/kreisfreie Städte | Frankfurt (Oder), Stadt; Märkisch-Oderland, Landkreis; Barnim, Landkreis |
Betroffene Wahlkreise (des Bundes) | Frankfurt (Oder) - Oder-Spree (63); Märkisch-Oderland - Barnim II (59); Uckermark - Barnim I (57) |
Siehe Teilprojekte.
Siehe Teilprojekte.
Siehe Teilprojekte.
Gesamtwirtschaftliche Bewertungsdaten liegen nur für die Teilprojekte und nicht für das Hauptprojekt vor. Der Umweltbeitrag Teil 1 entfällt deshalb für das Hauptprojekt.
Umweltbeitrag Teil 2: Umwelt-Betroffenheit [gering/mittel/hoch] oder "Projekt planfestgestellt" | hoch |
Das Neubauprojekt quert in ebenem Gelände Ackerland und z.T. Waldflächen. Ein FFH-Gebiet liegt in der Wirkzone, erhebliche Beeinträchtigungen können nicht ausgeschlossen werden (T5), das Projekt quert Groß-und Kernräume (alle), LSG-Flächen (T1, T3, T6, T7) und zwei UZVR, die mit einer Restgröße von > 100 km² erhalten bleiben (T4 und T5). Weitere FFH-Gebiete werden zwar randlich berührt, aber laut Angaben des Landes nicht erheblich beeinträchtigt. |
Eine Kartendarstellung für ein Hauptprojekt, welches Teilprojekte enthält, ist nicht vorgesehen. Es wird auf die Kartendarstellungen der Teilprojekte verwiesen.
Einstufung | Punkte |
---|---|
geringe Raumwirksamkeit | < 5 |
mittlere Raumwirksamkeit | >= 5 bis < 10 |
hohe Raumwirksamkeit | >= 10 |
Das Projekt besitzt eine hohe städtebauliche Bedeutung.
Es sind hohe Wirkungen ohne nennenswerte Zusatzbelastungen zu erwarten. In der Gesamtschau führt dies zur obengenannten Bewertung.
Beiträge der einzelnen Effekte zum Gesamtergebnis und zusammenfassende Beurteilung:
Straßenraumeffekte | Sanierungseffekte | Flächen- und Erschließungseffekte | |
---|---|---|---|
Wirksamkeitsgrad | 33,0% | 57,0% | 71,0% |
Beeinträchtigungsgrad | 1,0% | 0,0% | 0,0% |
Wirkungsumfang | 19.500 m | 3.100 m | 1.400 Einw. |
Bewertung der pos. Wirkungen | + | ++ | ++ |
Bewertung der neg. Wirkungen | |||
Zusammenfassende städtebauliche Bedeutung | hoch |
Hinweis: Das Projekt ist mit seinen Wirkungsbereichen am Ende des Abschnitts kartografisch dargestellt.
Entlastungen auf Streckenabschnitten mit der Hauptwirkung im Straßenraum und der Möglichkeit einer anderen Raumnutzung (Straßenraumeffekte) | ||
Innerörtliche Entlastungen stellen sich ein auf | 18.300 m (94% Längenanteil) | |
Entlastungen, die dabei zu signifikanten Erhöhungen der Umgestaltungspotentiale beitragen, stellen sich ein auf | 6.400 m (33% Längenanteil) | |
Ortslagen, in denen sich signifikante Erhöhungen der Umgestaltungspotentiale einstellen: Eberswalde, Eberswalde-Tornow, Eberswalde-Sommerfelde, Bad Freienwalde (Oder), Falkenberg-Falkenberg/Mark, Neuhardenberg | ||
Entlastungen, die Aufwertungen in der Straßenrandnutzung wie Fassadensanierung, Umgestaltungen, Umnutzungen etc. ermöglichen (Sanierungseffekte) | ||
Innerörtliche Entlastungen stellen sich ein auf | 3.100 m (100% Längenanteil) | |
Entlastungen, die dabei zu signifikanten Erhöhungen der Sanierungspotentiale beitragen, stellen sich ein auf | 1.800 m (57% Längenanteil) | |
Ortslagen, in denen sich signifikante Erhöhungen der Sanierungspotentiale einstellen: Bad Freienwalde (Oder) | ||
Entlastungen mit der Wirkung auf benachbarte Siedlungsareale, die durch die Verringerung der Verkehrsintensitäten in Verbindung mit den Netzanschlussmöglichkeiten Qualitätsgewinne z.B. durch Umorganisation ihrer Erschließung oder Verbesserung der Erreichbarkeit erhalten (Flächen- und Erschließungseffekte) | ||
Verbesserungen stellen sich ein für | 1.400 Einw. (100% Anteil) | |
Verbesserungen, die dabei zu signifikanten Erhöhungen der Erschließungspotentiale führen, stellen sich ein für | 1.400 Einw. (100% Anteil) | |
Ortslagen, in denen sich signifikante Erhöhungen ihrer Erschließungspotentiale einstellen: Eberswalde |
Beeinträchtigungen mit der Hauptwirkung im Straßenraum und der Reduktion von Umgestaltungspotentialen (Straßenraumeffekte) | ||
Zusätzliche Belastungen stellen sich innerorts ein auf | 1.200 m (6% Längenanteil) | |
Belastungen, die dabei zu Verschlechterungen von Aufenthaltsqualitäten führen können, stellen sich ein auf | 200 m (1% Längenanteil) | |
Ortslagen, in denen erhöhte Risiken für Aufenthaltsqualitäten entstehen: Eberswalde | ||
Beeinträchtigungen, die zu qualitativen Abwertungen der Straßenrandnutzung führen können (Sanierungseffekte) | ||
Zusätzliche Belastungen stellen sich innerorts ein auf | - | |
Die Belastungen führen in keinem Fall zu signifikanten nachteiligen Wirkungen. | ||
- | ||
Beeinträchtigungen mit der Wirkung auf benachbarte Siedlungsareale, die durch die Erhöhung von Verkehrsintensitäten im Hinblick auf die Netzanschlüsse Qualitätseinbußen erfahren, z.B. wegen Verschlechterung ihrer Erschließung (Flächen- und Erschließungseffekte) | ||
Beeinträchtigende Wirkungen stellen sich ein für | - | |
Die Belastungen führen in keinem Fall zu signifikanten nachteiligen Wirkungen. | ||
- |
Bad Freienwalde: Durch die Entlastung der Ortsdurchfahrt der B158 in Bad Freienwalde werden die für den Status als Kurbad wichtigen Bereiche des Kur- und des Schlossparks in ihrer Funktion gestärkt.
Städtebauliche Beurteilung (© GeoBasis-DE / BKG 2013 (Daten verändert))
Abb. 2: Städtebauliche Beurteilung
Abb. 3: Legende zu Abbildung 2