2 Teilprojekt 1

B 51 n OU Köln/Meschenich

2.1 Übersicht

Quellbild nicht vorhanden
Abb. 1: Lage der Maßnahme

2.2 Grunddaten

ProjektnummerB51-G50-NW-T1
BundeslandNordrhein-Westfalen
StraßeB 51 n
Verbindungsfunktionsstufe 0/1Ja
Anzahl der Teilprojekte0
Länge3,1 km
Bautyp(en), Bauziel(e)3-streifiger Neubau
Planungsstände1)Planfeststellung beantragt am 15.03.2010
Künftige mittlere Verkehrsbelastung
im Bezugsfall 20300 Kfz/24h
im Planfall 2030- Kfz/24h

1) Die Planungsstände beziehen sich auf den Zeitpunkt der Anmeldung.

Dringlichkeitseinstufungsiehe Hauptprojekt

Kostenbestandteile[Mio. €]Kosten
Dritter
[Mio. €]
Gesamtprojektkosten
(Bruttokosten ohne Planungskosten, Preisstand 2014)
22,4--
Ausbau-/Neubaukosten
(Bruttokosten ohne Planungskosten, Preisstand 2014)

22,4
davon
Länder0,0
Kommunen0,0
Deutsche Bahn0,0
Sonstige0,0
Summe Dritter0,0
Erhaltungs- bzw. Ersatzkosten
(Bruttokosten ohne Planungskosten, Preisstand 2014)
0,0--
Haushaltsrelevante Projektkosten BVWP
(Bruttogesamtprojektkosten abzüglich Kosten Dritter und abzüglich Erhaltungskosten, Preisstand 2014)
22,4--
Bewertungsrelevante Ausbau-/Neubaukosten
(Nettokosten, inkl. Planungskosten, Preisstand 20122))
20,5--

2) Für die gesamtwirtschaftliche Bewertung wird bei allen Verkehrsträgern der Preisstand 2012 gewählt.


BewertungsergebnisseProjektbewertung
Nutzen-Kosten-Verhältnis (NKV) (Modul A)siehe Hauptprojekt
Umweltbetroffenheit (Modul B)gering
Raumordnerische Bedeutung (Modul C)nicht bewertungsrelevant
Städtebauliche Bedeutung (Modul D)hoch

Begründung der Dringlichkeitseinstufung

Dringlichkeitsbegründung und Nutzen-Kosten-Verhältnis siehe Hauptprojekt.

Der Anmeldung zugrunde gelegte Notwendigkeit aus Sicht des Landes

Die B51 bildet als Verbindung der A4 mit der A553 und A1 eine Achse zur Eifel, Rheinland-Pfalz und Saarbrücken. Die B51 verläuft durch Meschenich und muss unterschiedlichen Nutzungsansprüchen gerecht werden. Dabei steht die Verbindungsfunktion der B 51 im Gegensatz zu den übrigen Ansprüchen im Straßenraum, wie Aufenthalt und Erschließung. Die derzeitige Ortsdurchfahrt ist zur Aufnahme der vorhandenen und zukünftigen Verkehrsbelastungen ungeeignet. Prognostiziert sind Verkehrsmengen von weit über 20.000 Kfz/24h mit einem hohen SV Anteil. Die unverträglich hohen Belastungen verursachen eine große Trennwirkung, durch die der Ort hälftig geteilt wird und führen zu starken Lärm- und Schadstoffbelastungen der angrenzenden Wohnbebauung. Mit Bau der Ortsumgehung B 51n erhält die Ortslage Meschenich die dringend erforderliche Entlastung. Die Nutzungskonflikte auf der Ortsdurchfahrt werden reduziert und die Wohnumfeldqualität verbessert. Gleichzeitig wird die Netzwirkung zwischen den Agglomerationszentren Saarbrücken und Köln deutlich verbessert und leistet damit einen Beitrag zur Entwicklung des durch Strukturschwäche geprägten Teilraumes. Im bundesweiten Vergleich bestehen auf dieser Relation starke Erreichbarkeitsdefizite. Weiterhin wird ein wichtiger volkswirtschaftlichen Nutzen durch die Vermeidung von Stauungen der Verbesserung der Verkehrssicherheit und Wirtschaftlichkeit erzielt.

2.3 Lage der Trasse und betroffene Kreise

Wichtiger Hinweis

Der in den nachfolgend aufgeführten, herunterzuladenden Lageplänen dargestellte Verlauf des Projekts stellt eine der Lösungsmöglichkeiten dar. Dieser Verlauf liegt der gesamtwirtschaftlichen, umweltfachlichen, städtebaulichen und raumordnerischen Bewertung bzw. Beurteilung zugrunde. In den nachfolgenden Planungsstufen kann sich der Verlauf verändern. In diesem Fall wird regelmäßig eine neue gesamtwirtschaftliche Bewertung zum Nachweis der Bauwürdigkeit des Projekts durchgeführt.

Zu diesem Projekt liegen folgende Lagepläne vor, die hier heruntergeladen werden können.

LPL_1_1_B51_G50_NW_T1_NW_OU_Koel_Meschenich.tif (2.9MB)
Quelle: © Landesvermessungsamt Nordrhein-Westfalen

Betroffene Kreise

Länderübergreifendes Projektnein
Betroffene BundesländerNordrhein-Westfalen
Betroffene Kreise/kreisfreie StädteKöln, Stadt; Rhein-Erft-Kreis
Betroffene Wahlkreise (des Bundes)Euskirchen - Rhein-Erft-Kreis II (092); Köln I (093); Köln III (095)

2.4 Der Anmeldung zugrundegelegte Alternativenprüfung

Vor dem Hintergrund der Verkehrsbeziehungen wurden in der UVS von 1992 für die Neutrassierung der B 51n einerseits Streckenführungen untersucht, die westlich von Meschenich, in mehr oder weniger weitem Bogen um den Ort herum führen, andererseits sollten Nord-Süd-Verbindungen zwischen der BAB A 4 und der BAB A 553 betrachtet werden. Für den zweit genannten Fall wurden Trassenführungen diskutiert, die zum einem eine teilweise Mitnutzung der K 27, zum anderen eine weitgehende Bündelung mit der DB-Strecke beinhalten. Es wurden fünf Trassenvarianten untersucht. Die im Vergleich zur Variante 1 ortsfernere Variante 2 der B 51n wurde am 25.09.1997 linienbestimmt. Gründe für diese Wahl sind im Vergleich zu den Varianten 3, 4, 5 die Kürze der Streckenführung, der geringere Flächenbedarf, geringere Bodenversiegelung sowie niedrigere Baukosten. Obwohl Variante 1 im Vergleich zu allen anderen bezüglich der genannten Aspekte am besten abschnitt, konnte sie wegen ihrer Ortsnähe nicht gewählt werden. Als Ergebnis der im Rahmen der Entwurfsplanung geführten Gespräche mit dem BMVBW wurde im Jahr 2003 als geänderte Hauptausrichtung die Richtung GVZ Eifeltor definiert. Durch die Ausrichtung der B 51n zum GVZ Köln-Eifeltor wird der regionale Wirtschaftsverkehr gestärkt, da die B51n über die A 553 eine direkte Verbindung zur A1/ A 61 darstellt.

2.5 Verkehrsbelastungen im Bezugs- und Planfall

Siehe Hauptprojekt.

2.6 Zentrale verkehrliche / physikalische Wirkungen

Siehe Hauptprojekt.

2.7 Nutzen-Kosten-Analyse (Modul A)

Siehe Hauptprojekt.

2.8 Umwelt- und Naturschutzfachliche Beurteilung (Modul B)

Gesamtwirtschaftliche Bewertungsdaten liegen nur für das Hauptprojekt vor. Für dieses Teilprojekt ist deshalb der Umweltbeitrag Teil 1 nicht bewertungsrelevant.

Ergebnisübersicht

Umweltbeitrag Teil 2: Umwelt-Betroffenheit [gering/mittel/hoch] oder "Projekt planfestgestellt"gering
Das Mischprojekt liegt südlich von Köln in einer ebenen, Ackerlandschaft. Es umgeht den kleinen Ort Meschenich östlich und durchfährt dabei zwei zusammenhängende Landschaftsschutzgebiete. Weitere Umweltbetroffenheiten entstehen nicht.

Karten

Nachfolgend ist in den Abbildung 2 und 3 die räumliche Lage des Projektes in Bezug auf die nicht monetarisierten Umweltkriterien dargestellt.

Quellbild nicht vorhanden
Abb. 2: Geschützte Gebiete
Quellbild nicht vorhanden
Abb. 3: Bereiche ohne spezifischen Gebietsschutz

2.9 Raumordnerische Beurteilung (Modul C)

Nicht bewertungsrelevant.

2.10 Städtebauliche Beurteilung (Modul D)

Gesamtergebnis

Das Projekt besitzt eine hohe städtebauliche Bedeutung.

Begründung

Es sind hohe Wirkungen ohne nennenswerte Zusatzbelastungen zu erwarten. In der Gesamtschau führt dies zur obengenannten Bewertung.

Beiträge der einzelnen Effekte zum Gesamtergebnis und zusammenfassende Beurteilung:

StraßenraumeffekteSanierungseffekteFlächen- und Erschließungseffekte
Wirksamkeitsgrad81,0%0,0%71,0%
Beeinträchtigungsgrad 0,0%0,0%0,0%
Wirkungsumfang 1.300 m0 m1.400 Einw.
Bewertung der pos. Wirkungen+++++
Bewertung der neg. Wirkungen
Zusammenfassende städtebauliche Bedeutunghoch

Hinweis: Das Projekt ist mit seinen Wirkungsbereichen am Ende des Abschnitts kartografisch dargestellt.

Maßnahmewirkungen

Entlastungswirkungen

Entlastungen auf Streckenabschnitten mit der Hauptwirkung im Straßenraum und der Möglichkeit einer anderen Raumnutzung (Straßenraumeffekte)
 Innerörtliche Entlastungen stellen sich ein auf 1.300 m (100% Längenanteil)
 Entlastungen, die dabei zu signifikanten Erhöhungen der Umgestaltungspotentiale beitragen, stellen sich ein auf 1.100 m (81% Längenanteil)
 Ortslagen, in denen sich signifikante Erhöhungen der Umgestaltungspotentiale einstellen:
    Köln-Meschenich
Entlastungen, die Aufwertungen in der Straßenrandnutzung wie Fassadensanierung, Umgestaltungen, Umnutzungen etc. ermöglichen (Sanierungseffekte)
 Innerörtliche Entlastungen stellen sich ein auf -
 Die Entlastungen führen in keinem Fall zu signifikanten Wirkungen.
 
    -
Entlastungen mit der Wirkung auf benachbarte Siedlungsareale, die durch die Verringerung der Verkehrsintensitäten in Verbindung mit den Netzanschlussmöglichkeiten Qualitätsgewinne z.B. durch Umorganisation ihrer Erschließung oder Verbesserung der Erreichbarkeit erhalten (Flächen- und Erschließungseffekte)
 Verbesserungen stellen sich ein für 1.400 Einw. (100% Anteil)
 Verbesserungen, die dabei zu signifikanten Erhöhungen der Erschließungspotentiale führen, stellen sich ein für 1.400 Einw. (100% Anteil)
 Ortslagen, in denen sich signifikante Erhöhungen ihrer Erschließungspotentiale einstellen:
    Köln-Meschenich

Belastungswirkungen

Beeinträchtigungen mit der Hauptwirkung im Straßenraum und der Reduktion von Umgestaltungspotentialen (Straßenraumeffekte)
 Zusätzliche Belastungen stellen sich innerorts ein auf -
 Die Belastungen führen in keinem Fall zu signifikanten nachteiligen Wirkungen.
 
    -
Beeinträchtigungen, die zu qualitativen Abwertungen der Straßenrandnutzung führen können (Sanierungseffekte)
 Zusätzliche Belastungen stellen sich innerorts ein auf -
 Die Belastungen führen in keinem Fall zu signifikanten nachteiligen Wirkungen.
 
    -
Beeinträchtigungen mit der Wirkung auf benachbarte Siedlungsareale, die durch die Erhöhung von Verkehrsintensitäten im Hinblick auf die Netzanschlüsse Qualitätseinbußen erfahren, z.B. wegen Verschlechterung ihrer Erschließung (Flächen- und Erschließungseffekte)
 Beeinträchtigende Wirkungen stellen sich ein für -
 Die Belastungen führen in keinem Fall zu signifikanten nachteiligen Wirkungen.
 
    -

Quellbild nicht vorhanden

Städtebauliche Beurteilung (© GeoBasis-DE / BKG 2013 (Daten verändert))

Abb. 4: Städtebauliche Beurteilung

Quellbild nicht vorhanden

Abb. 5: Legende zu Abbildung 4

2.11 Ergänzende Betrachtungen

Nicht bewertungsrelevant.