1 Gesamtprojekt

B 484 OU Overath

1.1 Übersicht

Quellbild nicht vorhanden
Abb. 1: Lage der Maßnahme

1.2 Grunddaten

ProjektnummerB484-G10-NW
BundeslandNordrhein-Westfalen
StraßeB 484
Verbindungsfunktionsstufe 0/1Ja
Anzahl der Teilprojekte0
Länge4,6 km
Bautyp(en), Bauziel(e)2-streifiger Neubau /
3-streifiger Neubau
Planungsstände1)Umweltverträglichkeits- / Variantenuntersuchung läuft seit 01.02.2010
Künftige mittlere Verkehrsbelastung
im Bezugsfall 20300 Kfz/24h
im Planfall 203012.000 Kfz/24h

1) Die Planungsstände beziehen sich auf den Zeitpunkt der Anmeldung.

DringlichkeitseinstufungWeiterer Bedarf (WB)

Kostenbestandteile[Mio. €]Kosten
Dritter
[Mio. €]
Gesamtprojektkosten
(Bruttokosten ohne Planungskosten, Preisstand 2014)
69,1--
Ausbau-/Neubaukosten
(Bruttokosten ohne Planungskosten, Preisstand 2014)

69,1
davon
Länder0,5
Kommunen0,0
Deutsche Bahn0,0
Sonstige0,0
Summe Dritter0,5
Erhaltungs- bzw. Ersatzkosten
(Bruttokosten ohne Planungskosten, Preisstand 2014)
0,0--
Haushaltsrelevante Projektkosten BVWP
(Bruttogesamtprojektkosten abzüglich Kosten Dritter und abzüglich Erhaltungskosten, Preisstand 2014)
68,6--
Bewertungsrelevante Ausbau-/Neubaukosten
(Nettokosten, inkl. Planungskosten, Preisstand 20122))
66,4--

2) Für die gesamtwirtschaftliche Bewertung wird bei allen Verkehrsträgern der Preisstand 2012 gewählt.


BewertungsergebnisseProjektbewertung
Nutzen-Kosten-Verhältnis (NKV) (Modul A)2,8
Umweltbetroffenheit (Modul B)mittel
Raumordnerische Bedeutung (Modul C)nicht bewertungsrelevant
Städtebauliche Bedeutung (Modul D)gering

Begründung der Dringlichkeitseinstufung

Wegen des vergleichsweise hohen Nutzen-Kosten-Verhältnisses ist das Projekt wirtschaftlich. Aufgrund des noch frühen Planungsstandes mit Blick auf die verfügbaren Investitionsmittel erfolgt eine Einstufung in den Weiteren Bedarf (WB).

Der Anmeldung zugrunde gelegte Notwendigkeit aus Sicht des Landes

Die Ortsdurchfahrt Overath wird derzeit verkehrlich vor allem von den Knotenpunkten B484/B55/L136 und B55/K25 geprägt. Diese sind in den Hauptverkehrszeiten deutlich überlastet. Die prognostizierte Verkehrsbelastung auf dem am stärksten belasteten Ast beträgt auf das Jahr 2025 hochgerechnet 24.000 Kfz/24h. Die Verkehrsbelastung im Bereich der Einzelhandelsgeschäfte beträgt ca. 20.000 Kfz/24h. Das hohe Verkehrsaufkommen führt regelmäßig zu Staus, die bedingt durch die enge, geschlossene Bebauung zur Überschreitung der zul. Luftschadstoffwerte führen. Es sind somit erhebliche Einschränkungen für die städtebaulichen Belange und die Wohnqualität im Umfeld gegeben. Innerörtliche Alternativen gibt es aus topographischen Gründen nicht. Aus dem gleichen Grund kommt es zu einer Bündelung des Fern-, Quell – und Ziel sowie Regionalverkehrs. Eine Entlastung der Ortsdurchfahrt, eine Verminderung des Unfallrisikos und eine Reduktion des Zeitaufwandes sind daher nur durch den Bau einer Ortsumgehung zu erreichen. Aus städtischer Sicht ist nicht zu verkennen, dass ein Verkehrszunahme durch die fertig gestellte OU Lohmar (AS Lohmar-Nord) vorliegt. Hierdurch gibt es einen erheblich erhöhten Durchgangsverkehr in beide Richtungen (Verbindung A3 und A4), u.a. zur Umfahrung des Autobahnkreuzes Köln-Ost.

1.3 Lage der Trasse und betroffene Kreise

Wichtiger Hinweis

Der in den nachfolgend aufgeführten, herunterzuladenden Lageplänen dargestellte Verlauf des Projekts stellt eine der Lösungsmöglichkeiten dar. Dieser Verlauf liegt der gesamtwirtschaftlichen, umweltfachlichen, städtebaulichen und raumordnerischen Bewertung bzw. Beurteilung zugrunde. In den nachfolgenden Planungsstufen kann sich der Verlauf verändern. In diesem Fall wird regelmäßig eine neue gesamtwirtschaftliche Bewertung zum Nachweis der Bauwürdigkeit des Projekts durchgeführt.

Zu diesem Projekt liegen folgende Lagepläne vor, die hier heruntergeladen werden können.

LPL_1_1_B484-G10-NW_Übersichtslageplan.pdf (1.8MB)
Quelle: © Landesvermessungsamt Nordrhein-Westfalen

Betroffene Kreise

Länderübergreifendes Projektnein
Betroffene BundesländerNordrhein-Westfalen
Betroffene Kreise/kreisfreie StädteRheinisch-Bergischer Kreis; Rhein-Sieg-Kreis
Betroffene Wahlkreise (des Bundes)Rhein-Sieg-Kreis II (098); Leverkusen - Köln IV (101)

1.4 Der Anmeldung zugrundegelegte Alternativenprüfung

Im Rahmen des Variantenvergleiches im Jahr 2006 wurden insgesamt 4 Varianten untersucht. Dies sind eine lange und eine kurze einröhrige Tunnellösung, eine innerörtliche Umgehung entlang der Bahnstrecke sowie die ortsferne Variante mit Anschluss an der A4 bei Heiligenhaus. Später wurde entsprechend der Belastung der Tunnelstrecken mit ca. 20.000 Kfz/24 noch eine Variante 5 ergänzt. Diese geht auf Grund der EU-Richtlinie 2004/54/EG von einer langen Tunnelvariante mit je einer Röhre pro Fahrtrichtung aus. Keine der Varianten ist verkehrlich als „optimale“ Lösung zu bewerten. Es kann aber festgehalten werden, dass alle Varianten in der Lage sind, die Ortsdurchfahrt Overath deutlich zu entlasten. Aus den vorliegenden Siedlungs-, Straßennetz-, und Verkehrsbelastungsstrukturen im Raum Overath liegen äußerst ungünstige Voraussetzungen zur Realisierung einer innerstädtischen Tunnellösung vor. Gerade die Abluft wird erhebliche Probleme bereiten. Demnach wäre die ortsferne Variante zu bevorzugen, die aber im örtlichen Raum abgelehnt wird. Aus diesen Gründen wurde sowohl die ortsferne Variante (mit einem DTV2025 von bis zu 20.000 Kfz/24h), als auch die zweiröhrige Tunnelvariante (mit einem DTV2025 von bis zu 22.000 Kfz/24h) zur Bewertung im Rahmen des BVWP angemeldet.

1.5 Verkehrsbelastungen im Bezugs- und Planfall

Die Quelle für die nachfolgenden Karten ist das Geodatenzentrum des Bundesamtes für Kartographie und Geodäsie (BKG).

Quellbild nicht vorhanden
Abb. 2: Kfz-Querschnittsbelastungen des DTVw im Bezugsfall 2030

Quellbild nicht vorhanden
Abb. 3: Lkw-Querschnittsbelastungen des DTVw im Bezugsfall 2030

Quellbild nicht vorhanden
Abb. 4: Kfz-Querschnittsbelastungen des DTVw im Planfall 2030

Quellbild nicht vorhanden
Abb. 5: Lkw-Querschnittsbelastungen des DTVw im Planfall 2030

Quellbild nicht vorhanden
Abb. 6: Querschnittsbezogene Kfz-Belastungsdifferenzen des DTVw zwischen dem Planfall und dem Bezugsfall 2030

Quellbild nicht vorhanden
Abb. 7: Querschnittsbezogene Lkw-Belastungsdifferenzen des DTVw zwischen dem Planfall und dem Bezugsfall 2030

1.6 Zentrale verkehrliche / physikalische Wirkungen

Kenngröße  Wirkungen  
Verkehrsbelastungen auf dem Projekt
mittlere Kfz-Belastungen
im Bezugsfall0Kfz/Tag
im Planfall12.000Kfz/Tag
mittlerer Lkw-Anteil
im Bezugsfall0%
im Planfall6%
Verkehrswirkungen im Planfall
Veränderung der Betriebsleistung im Personenverkehr (PV)5,69Mio. Pkw-km/a
(88 % Fahrzweck Privat, 12 % Fahrzweck Geschäft)
davon aus induziertem Verkehr0,23Mio. Pkw-km/a
nachrichtlich aus Modal - verlagertem Verkehr0,02Mio. Pkw-km/a
Veränderung der Fahrzeugeinsatzzeiten im PV-0,52Mio. Pkw-h/a
(88 % Fahrzweck Privat, 12 % Fahrzweck Geschäft)
davon aus induziertem Verkehr0,00Mio. Pkw-h/a
nachrichtlich aus Modal - verlagertem Verkehr0,00Mio. Pkw-h/a
Veränderung der Reisezeit im PV-0,76Mio. Personen-h/a
(91 % Fahrzweck Privat, 9 % Fahrzweck Geschäft)
davon aus induziertem Verkehr0,01Mio. Personen-h/a
nachrichtlich aus Modal - verlagertem Verkehr0,00Mio. Personen-h/a
Veränderung der Betriebsleistung Güterverkehr (GV)0,35Mio. Lkw-km/a
Veränderung der Fahrzeugeinsatzzeiten im GV-0,04Mio. Lkw-h/a
Fahrzeitdifferenz im Lkw-Verkehr mit Fahrtweiten < 50 km-0,02Mio. Lkw-h/a
Fahrzeitdifferenz im Lkw-Verkehr mit Fahrtweiten ≥ 50 km-0,02Mio. Lkw-h/a
Veränderung der Kraftstoffverbräuche (PV+GV)
Benzin0,15Mio. l/a
Diesel0,11Mio. l/a
Gas0,07Mio. l/a
Elektro0,12Mio. kWh/a
Veränderung der Abgasemissionen (PV+GV)PkwLkwKfz
Stickoxid-Emissionen (NOx)0,12-1,92-1,80t/a
Kohlenmonoxid-Emissionen (CO)2,41-1,131,28t/a
Kohlendioxid-Emissionen (CO2)791,1870,68861,86t/a
Kohlenwasserstoff-Emissionen (HC)0,09-0,040,05t/a
Feinstaub-Emissionen (PM)0,03-0,010,02t/a
Schwefeldioxid-Emissionen (SO2)0,020,000,02t/a
Veränderung der Zuverlässigkeit
Summendifferenz der Standardabweichungen
der Reisezeitverluste über alle Routen
31,95Tsd. h/a
Veränderung der Trennwirkungen-7,39Tsd. Personen-h/a

1.7 Nutzen-Kosten-Analyse (Modul A)

Jährliche
Nutzen
[Mio.
€/Jahr]
Barwert
der Nutzen
[Mio. €]
Veränderung der Betriebskosten im Personen- und GüterverkehrNB1,56739,831
Fahrzeugvorhaltekosten0,3147,984
Betriebsführungskosten (Personal)2,43061,744
Betriebsführungskosten (Betrieb)-1,177-29,897
Veränderung der Instandhaltungs- und Betriebskosten der VerkehrswegeNW-0,047-1,204
Veränderung der VerkehrssicherheitNS0,2396,081
Veränderung der Reisezeit im PersonenverkehrNRZ4,019102,124
davon Reisezeitnutzen aus Einzelreisezeitgewinnen < 1 min0,40910,386
Veränderung der Transportzeit der Ladung im GüterverkehrNTZ0,1333,380
Veränderung der impliziten NutzenNI0,0571,449
Veränderung der Lebenszyklusemissionen von Treibhausgasen der InfrastrukturNL-0,072-1,839
Veränderung der GeräuschbelastungNG0,1203,037
InnerortsNGi0,2265,739
AusserortsNGa-0,106-2,702
Veränderung der AbgasbelastungenNA-0,094-2,394
Stickoxid-Emissionen (NOx)NA10,0280,703
Kohlenmonoxid-Emissionen (CO)NA20,000-0,002
Kohlendioxid-Emissionen (CO2)NA3-0,125-3,176
Kohlenwasserstoff-Emissionen (HC)NA40,000-0,002
Feinstaub-Emissionen (PM)NA50,0040,090
Schwefeldioxid-Emissionen (SO2)NA60,000-0,007
Veränderung der innerörtlichen TrennwirkungenNT0,0471,201
Veränderung der ZuverlässigkeitNZ0,47812,138
Gesamtnutzen6,446163,799

Kosten

Bewertungsrelevante KostenKosten
[Mio. €]
Barwert
der Kosten
[Mio. €]
Planungskosten10,03-
Aus- und Neubaukosten56,33-
Summe bewertungsrelevanter Investitionskosten66,3657,491

Nutzen-Kosten-Verhältnis

Barwert des Nutzens163,8 Mio. €
Barwert der bewertungsrelevanten Investitionskosten57,5 Mio. €
Nutzen-Kosten-Verhältnis (NKV)2,8

Grundlagen der Barwertermittlung
Dauer der noch ausstehenden Planungen138 Monate
Dauer der Bauphase48 Monate
Dauer der Betriebsphase (mittlere über alle Anlagenteile gewichtete Nutzungsdauer)45 Jahre

1.8 Umwelt- und Naturschutzfachliche Beurteilung (Modul B)

Ergebnisübersicht

Umweltbeitrag Teil 1: Nutzensumme Umwelt [Mio. Euro Barwert]-1,196

Umweltbeitrag Teil 2: Umwelt-Betroffenheit [gering/mittel/hoch] oder "Projekt planfestgestellt"mittel
Neubauprojekt als OU Overath in stark bewegtem Gelände mit teils Grünlandnutzung, teils mit Waldflächen. Querung von des Katzbachtals und Kombachtals (beide NSG) über geplante Brückenbauwerke. Hohe Umweltbetroffenheiten ergeben sich aus der Bewertung der Kriterien 2.3 und 2.9. Es kommt zur Zerschneidung eines Kernraumes (Waldlebensraum) (BfN). Dabei werden 8,8 ha Fläche beansprucht. Die gesamte Strecke liegt im LSG und innerhalb des Naturparks Bergisches Land. Südöstlich der Trassierung liegt mit dem Flusslauf der Agger ein FFH-Gewässer. Dieses liegt randlich innerhalb der Wirkzone des Vorhabens. Gegenüber der bestehenden B 484 rückt die neue Trassierung vom FFH-Gebiet weg. Erhebliche Beeinträchtigungen sind daher nicht zu erwarten. Das Vorhaben zerschneidet einen Großraum (Waldlebensraum) (BfN) sowie einen Großsäugerlebensraum (BfN).

Beschreibung und Bewertung der voraussichtlichen erheblichen Umweltauswirkungen

Umweltbeitrag Teil 1
(monetarisierte Umweltkriterien, übernommen aus der Nutzen-Kosten-Analyse)

Beschreibung Bewertung
Nr. Kriterium Differenz Planfall-Bezugsfall Nutzen [Mio. €/a]Barwert
[Mio. €]
1.13) Veränderung der Anzahl von Verkehrslärm betroffenen Einwohner (innerörtlicher Anteil)- - 0,2265,739
Neubelastung oder stärker betroffen 0Einw. - -
Entlastung 1.590 Einw. - -
1.2 Veränderung der Geräuschbelastung außerorts (fiktive außerörtliche Lärmschutzwand)0,0 Tsd. qm-0,106-2,702
1.3 Kohlendioxid-Emissionen (CO2) (bestehend aus CO2 aus Betrieb und CO2-Äquivalenten aus Lebenszyklusemissionen) 1.361,066 t/a -0,197 -5,015
1.4 Luftschadstoff-Emissionen
Stickoxid-Emissionen (NOX) -1,797 t/a 0,028 0,703
Kohlenmonoxid-Emissionen (CO) 1,280 t/a 0,000 -0,002
Kohlenwasserstoff-Emissionen (HC) 0,045 t/a 0,000 -0,002
Feinstaub-Emissionen 0,018 t/a 0,004 0,090
Schwefeldioxid-Emissionen (SO2) 0,022 t/a 0,000 -0,007
Nutzensumme Umwelt-1,196

3) Die konkrete Ermittlung der Lärmbetroffenheit und des notwendigen Lärmschutzes im Bereich des Projektes erfolgt in nachgelagerten Planungs- und Genehmigungsverfahren.

Umweltbeitrag Teil 2
(nicht-monetarisierte Kriterien)

Nr. Kriterium Beschreibung Bewertung
absolut Betroffenheit
pro Strecken km
je Kriterium
2.1 Inanspruchnahme / Beeinträchtigung Naturschutzvorrangflächen mit herausragender Bedeutung 0,9 ha 0,20 ha/km mittel
2.2 Erhebliche Beeinträchtigung von Natura 2000-Gebieten gering
Erhebliche Beeinträchtigung nicht ausgeschlossen 0 Anzahl Gebiete-- -
Erhebliche Beeinträchtigung wahrscheinlich 0 Anzahl Gebiete - - -
2.3 Inanspruchnahme von unzerschnittenen Kernräumen (UFR 250) 8,8 ha 1,99 ha/km hoch
2.4 Zerschneidung von unzerschnittenen Großräumen und Lebensraumachsen/-korridoren (BfN-Lebensraumnetzwerke) mittel
1a) Neubau: Zerschneidung von unzerschnittenen Großräumen (UFR 1.000/1.500: Feucht-, Trocken- und Waldlebensräume) 2,0 km 0,46 km/km -
1b) Neubau: Zerschneidung von unzerschnittenen Großsäuger-Lebensräumen (UFR 1.500) 2,5 km 0,56 km/km -
1c) Neubau: Zerschneidung von Lebensraumachsen/-korridoren 0 Anzahl - - -
2) Ausbau: Wiedervernetzung von Lebensraumnetzwerken - Anzahl - - -
2.5 Flächeninanspruchnahme 13,9 ha - - -
2.6 Durchfahrung von Überschwemmungsgebieten 0,0 km 0,00 km/km gering
2.7 Durchfahrung von Wasserschutzgebieten 0,0 km 0,00 km/km gering
2.8 Zerschneidung Unzerschnittener verkehrsarmer Räume (UZVR) 0,0 ha - - gering
2.9 Inanspruchnahme / Beeinträchtigung von Vorrangflächen des (Kultur-)Landschaftsschutzes 27,0 ha 6,11 ha/km hoch

Zusätzliche bewertungsrelevante Sachverhalte

1Trassenführung verursacht nur indirekte Betroffenheiten-
2 Querungshilfen eingeplant -
3 Bündelungsmöglichkeit mit bestehenden Vorbelastungen -
4 Sonstiges: -
  -
Die zusätzlichen Sachverhalte führen
zur Heraufstufung des Ergebnisses, d. h. das Vorhaben wird aus Umweltsicht kritischer eingestuft, als nur die Bewertung nach Umweltbeitrag 1 und 2 ergibt-
zu keiner Veränderung des ErgebnissesX
zur Herabstufung des Ergebnisses, d. h. das Vorhaben wird aus Umweltsicht weniger kritisch eingestuft, als nur die Bewertung nach Umweltbeitrag 1 und 2 ergibt-

Karten

Nachfolgend ist in den Abbildung 8 und 9 die räumliche Lage des Projektes in Bezug auf die nicht monetarisierten Umweltkriterien dargestellt.

Quellbild nicht vorhanden
Abb. 8: Geschützte Gebiete
Quellbild nicht vorhanden
Abb. 9: Bereiche ohne spezifischen Gebietsschutz

1.9 Raumordnerische Beurteilung (Modul C)

Nicht bewertungsrelevant.

1.10 Städtebauliche Beurteilung (Modul D)

Gesamtergebnis

Das Projekt besitzt eine geringe städtebauliche Bedeutung.

Begründung

Es sind geringe Wirkungen ohne nennenswerte Zusatzbelastungen zu erwarten. In der Gesamtschau führt dies zur obengenannten Bewertung.

Beiträge der einzelnen Effekte zum Gesamtergebnis und zusammenfassende Beurteilung:

StraßenraumeffekteSanierungseffekteFlächen- und Erschließungseffekte
Wirksamkeitsgrad18,0%0,0%0,0%
Beeinträchtigungsgrad 0,0%0,0%0,0%
Wirkungsumfang 4.800 m0 m0 Einw.
Bewertung der pos. Wirkungen+
Bewertung der neg. Wirkungen
Zusammenfassende städtebauliche Bedeutunggering

Hinweis: Das Projekt ist mit seinen Wirkungsbereichen am Ende des Abschnitts kartografisch dargestellt.

Maßnahmewirkungen

Entlastungswirkungen

Entlastungen auf Streckenabschnitten mit der Hauptwirkung im Straßenraum und der Möglichkeit einer anderen Raumnutzung (Straßenraumeffekte)
 Innerörtliche Entlastungen stellen sich ein auf 4.500 m (93% Längenanteil)
 Entlastungen, die dabei zu signifikanten Erhöhungen der Umgestaltungspotentiale beitragen, stellen sich ein auf 900 m (18% Längenanteil)
 Ortslagen, in denen sich signifikante Erhöhungen der Umgestaltungspotentiale einstellen:
    Overath-Heiligenhaus
Entlastungen, die Aufwertungen in der Straßenrandnutzung wie Fassadensanierung, Umgestaltungen, Umnutzungen etc. ermöglichen (Sanierungseffekte)
 Innerörtliche Entlastungen stellen sich ein auf -
 Die Entlastungen führen in keinem Fall zu signifikanten Wirkungen.
 
    -
Entlastungen mit der Wirkung auf benachbarte Siedlungsareale, die durch die Verringerung der Verkehrsintensitäten in Verbindung mit den Netzanschlussmöglichkeiten Qualitätsgewinne z.B. durch Umorganisation ihrer Erschließung oder Verbesserung der Erreichbarkeit erhalten (Flächen- und Erschließungseffekte)
 Verbesserungen stellen sich ein für -
 Die Entlastungen führen in keinem Fall zu signifikanten Wirkungen.
 
    -

Belastungswirkungen

Beeinträchtigungen mit der Hauptwirkung im Straßenraum und der Reduktion von Umgestaltungspotentialen (Straßenraumeffekte)
 Zusätzliche Belastungen stellen sich innerorts ein auf 300 m (7% Längenanteil)
 Die Belastungen führen in keinem Fall zu signifikanten nachteiligen Wirkungen.
 
    -
Beeinträchtigungen, die zu qualitativen Abwertungen der Straßenrandnutzung führen können (Sanierungseffekte)
 Zusätzliche Belastungen stellen sich innerorts ein auf -
 Die Belastungen führen in keinem Fall zu signifikanten nachteiligen Wirkungen.
 
    -
Beeinträchtigungen mit der Wirkung auf benachbarte Siedlungsareale, die durch die Erhöhung von Verkehrsintensitäten im Hinblick auf die Netzanschlüsse Qualitätseinbußen erfahren, z.B. wegen Verschlechterung ihrer Erschließung (Flächen- und Erschließungseffekte)
 Beeinträchtigende Wirkungen stellen sich ein für -
 Die Belastungen führen in keinem Fall zu signifikanten nachteiligen Wirkungen.
 
    -

Quellbild nicht vorhanden

Städtebauliche Beurteilung (© GeoBasis-DE / BKG 2013 (Daten verändert))

Abb. 10: Städtebauliche Beurteilung

Quellbild nicht vorhanden

Abb. 11: Legende zu Abbildung 10

1.11 Ergänzende Betrachtungen

Nicht bewertungsrelevant.