1 Gesamtprojekt

B 27 Bodelshausen (L 389) - Nehren (L 394)

1.1 Übersicht

Quellbild nicht vorhanden
Abb. 1: Lage der Maßnahme

1.2 Grunddaten

ProjektnummerB27-G30-BW
BundeslandBaden-Württemberg
StraßeB 27
Verbindungsfunktionsstufe 0/1Nein
Anzahl der Teilprojekte0
Länge6,9 km
Bautyp(en), Bauziel(e)4-streifiger Neubau /
Erweiterung auf 4 Fahrstreifen
Planungsstände1)Vorentwurf in Bearbeitung seit 27.04.2012
Künftige mittlere Verkehrsbelastung
im Bezugsfall 203029.000 Kfz/24h
im Planfall 203031.000 Kfz/24h

1) Die Planungsstände beziehen sich auf den Zeitpunkt der Anmeldung.

DringlichkeitseinstufungVordringlicher Bedarf (VB)

Kostenbestandteile[Mio. €]Kosten
Dritter
[Mio. €]
Gesamtprojektkosten
(Bruttokosten ohne Planungskosten, Preisstand 2014)
88,3--
Ausbau-/Neubaukosten
(Bruttokosten ohne Planungskosten, Preisstand 2014)

87,6
davon
Länder0,9
Kommunen0,0
Deutsche Bahn0,0
Sonstige0,0
Summe Dritter0,9
Erhaltungs- bzw. Ersatzkosten
(Bruttokosten ohne Planungskosten, Preisstand 2014)
0,7--
Haushaltsrelevante Projektkosten BVWP
(Bruttogesamtprojektkosten abzüglich Kosten Dritter und abzüglich Erhaltungskosten, Preisstand 2014)
86,7--
Bewertungsrelevante Ausbau-/Neubaukosten
(Nettokosten, inkl. Planungskosten, Preisstand 20122))
83,0--

2) Für die gesamtwirtschaftliche Bewertung wird bei allen Verkehrsträgern der Preisstand 2012 gewählt.


BewertungsergebnisseProjektbewertung
Nutzen-Kosten-Verhältnis (NKV) (Modul A)5,1
Umweltbetroffenheit (Modul B)mittel
Raumordnerische Bedeutung (Modul C)nicht bewertungsrelevant
Städtebauliche Bedeutung (Modul D)hoch

Begründung der Dringlichkeitseinstufung

Das Projekt ist aufgrund des hohen Nutzen-Kosten-Verhältnisses vordringlich. Es erfolgt eine Einstufung in den Vordringlichen Bedarf (VB).

Der Anmeldung zugrunde gelegte Notwendigkeit aus Sicht des Landes

Das Projekt ist Bestandteil der 2-bahnigen (4streifigen) Ausbaukonzeption der B 27 von Stuttgart bis Balingen. Die B 27 führt als wichtige Nord-Süd-Verbindung vom Mittleren Neckarraum über Tübingen in den Zollernalbkreis. Der derzeitige zweistreifige Querschnitt mit der Verkehrsbelastung gemäß Straßenverkehrszählung 2010 von bis zu 29.658 Kfz/24h und einem Schwerverkehrsanteil von 2.146 SV/24h ist überlastet. Für das Prognosejahr 2025 ist beim Planungsnullfall eine Verkehrsstärke bis zu 30.200 Kfz/24h zu erwarten. Durch die Ortsumgehung kann die Gemeinde Ofterdingen (22.846 Kfz/24h inkl. 1.689 SV/24h gemäß SVZ 2010) und die Vielzahl der innerörtlichen plangleichen Knotenpunkte in Ofterdingen entlastet werden. Durch die geplante zweibahnige B 27neu mit ihren kreuzungsfreien Anschlüssen werden Unfallrisiken und Umweltbelastungen gemindert, die Verkehrssicherheit erhöht und Kapazitätsengpässe abgebaut. Gleichzeitig kann das überörtliche Verkehrsnetz durch eine stärkere Konzentration des Verkehrs auf die B 27 entlastet werden.

1.3 Lage der Trasse und betroffene Kreise

Wichtiger Hinweis

Der in den nachfolgend aufgeführten, herunterzuladenden Lageplänen dargestellte Verlauf des Projekts stellt eine der Lösungsmöglichkeiten dar. Dieser Verlauf liegt der gesamtwirtschaftlichen, umweltfachlichen, städtebaulichen und raumordnerischen Bewertung bzw. Beurteilung zugrunde. In den nachfolgenden Planungsstufen kann sich der Verlauf verändern. In diesem Fall wird regelmäßig eine neue gesamtwirtschaftliche Bewertung zum Nachweis der Bauwürdigkeit des Projekts durchgeführt.

Zu diesem Projekt liegen folgende Lagepläne vor, die hier heruntergeladen werden können.

LPL_1_1_B27-G30-BW_Bodelshausen_L389-Nehren_L394_Lp_131209.pdf (6.2MB)
Quelle: Geobasisdaten © Landesamt für Geoinformationen und Landesentwicklung Baden-Württemberg, www.lgl-bw.de , Az.: 2851.9-1/19

Betroffene Kreise

Länderübergreifendes Projektnein
Betroffene BundesländerBaden-Württemberg
Betroffene Kreise/kreisfreie StädteTübingen, Landkreis
Betroffene Wahlkreise (des Bundes)Tübingen (290)

1.4 Der Anmeldung zugrundegelegte Alternativenprüfung

In der UVS (1996/97) wurden mehrere Varianten unter verkehrlichen und umweltbezogenen Aspekten geprüft. Neben der linienbestimmten Variante1/Endelbergtrasse (Untervar. 1a bis 1e) wurden eine Tunnellösung auf der Bestandstrasse Variante 3b/Doppelstocktunnel sowie engere Umfahrungen östlich von Ofterdingen (Variante 4a/Kriegerdenkmaltrasse (mit Tunnel) und Variante 2a /Kleine Umfahrung (mit Untervarianten)) untersucht. Aufgrund aktueller rechtlicher Anforderungen des europäischen Gebiets- und Artenschutzes musste die Ende der neunziger Jahre getroffene Entscheidung für Variante1 übergeprüft werden und erforderte mehrmalige Trassenverschiebungen. In diesem Zusammenhang wurden auch die anderen Varianten, insbesondere auf der bestehenden B27alt, nochmals überprüft. Die Alternativenprüfung im Zuge der FFH-Ausnahmeprüfung für die RE-Planung von 2005 zeigte, dass zu Variante1 (modifiziert) keine zumutbaren Alternativen existieren. Die engeren Umfahrungen von Ofterdingen (Variante 4a, Variante 2a) können heute nicht mehr realisiert werden, da diese durch bebaute Gebiete verlaufen bzw. FFH-Gebiete in ganzer Länge durchschneiden. Tunnellösungen auf der Bestandstrasse sind wegen mangelnder Leistungsfähigkeit verkehrlich nicht zielführend oder unter Aufrechterhaltung des Verkehrs auf der B27 nicht zu bauen sowie wirtschaftlich unverhältnismäßig.

1.5 Verkehrsbelastungen im Bezugs- und Planfall

Die Quelle für die nachfolgenden Karten ist das Geodatenzentrum des Bundesamtes für Kartographie und Geodäsie (BKG).

Quellbild nicht vorhanden
Abb. 2: Kfz-Querschnittsbelastungen des DTVw im Bezugsfall 2030

Quellbild nicht vorhanden
Abb. 3: Lkw-Querschnittsbelastungen des DTVw im Bezugsfall 2030

Quellbild nicht vorhanden
Abb. 4: Kfz-Querschnittsbelastungen des DTVw im Planfall 2030

Quellbild nicht vorhanden
Abb. 5: Lkw-Querschnittsbelastungen des DTVw im Planfall 2030

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Abb. 6: Querschnittsbezogene Kfz-Belastungsdifferenzen des DTVw zwischen dem Planfall und dem Bezugsfall 2030

Quellbild nicht vorhanden
Abb. 7: Querschnittsbezogene Lkw-Belastungsdifferenzen des DTVw zwischen dem Planfall und dem Bezugsfall 2030

1.6 Zentrale verkehrliche / physikalische Wirkungen

Kenngröße  Wirkungen  
Verkehrsbelastungen auf dem Projekt
mittlere Kfz-Belastungen
im Bezugsfall29.000Kfz/Tag
im Planfall31.000Kfz/Tag
mittlerer Lkw-Anteil
im Bezugsfall11%
im Planfall9%
Verkehrswirkungen im Planfall
Veränderung der Betriebsleistung im Personenverkehr (PV)7,93Mio. Pkw-km/a
(88 % Fahrzweck Privat, 12 % Fahrzweck Geschäft)
davon aus induziertem Verkehr5,72Mio. Pkw-km/a
nachrichtlich aus Modal - verlagertem Verkehr0,00Mio. Pkw-km/a
Veränderung der Fahrzeugeinsatzzeiten im PV-1,24Mio. Pkw-h/a
(88 % Fahrzweck Privat, 12 % Fahrzweck Geschäft)
davon aus induziertem Verkehr0,07Mio. Pkw-h/a
nachrichtlich aus Modal - verlagertem Verkehr0,00Mio. Pkw-h/a
Veränderung der Reisezeit im PV-1,76Mio. Personen-h/a
(91 % Fahrzweck Privat, 9 % Fahrzweck Geschäft)
davon aus induziertem Verkehr0,09Mio. Personen-h/a
nachrichtlich aus Modal - verlagertem Verkehr0,00Mio. Personen-h/a
Veränderung der Betriebsleistung Güterverkehr (GV)0,06Mio. Lkw-km/a
Veränderung der Fahrzeugeinsatzzeiten im GV-0,10Mio. Lkw-h/a
Fahrzeitdifferenz im Lkw-Verkehr mit Fahrtweiten < 50 km-0,05Mio. Lkw-h/a
Fahrzeitdifferenz im Lkw-Verkehr mit Fahrtweiten ≥ 50 km-0,05Mio. Lkw-h/a
Veränderung der Kraftstoffverbräuche (PV+GV)
Benzin1,06Mio. l/a
Diesel0,61Mio. l/a
Gas0,39Mio. l/a
Elektro0,17Mio. kWh/a
Veränderung der Abgasemissionen (PV+GV)PkwLkwKfz
Stickoxid-Emissionen (NOx)7,20-1,066,13t/a
Kohlenmonoxid-Emissionen (CO)94,34-1,3692,98t/a
Kohlendioxid-Emissionen (CO2)5.263,72-94,415.169,31t/a
Kohlenwasserstoff-Emissionen (HC)0,82-0,040,77t/a
Feinstaub-Emissionen (PM)0,22-0,010,22t/a
Schwefeldioxid-Emissionen (SO2)0,050,000,05t/a
Veränderung der Zuverlässigkeit
Summendifferenz der Standardabweichungen
der Reisezeitverluste über alle Routen
0,00Tsd. h/a
Veränderung der Trennwirkungen-12,31Tsd. Personen-h/a

1.7 Nutzen-Kosten-Analyse (Modul A)

Jährliche
Nutzen
[Mio.
€/Jahr]
Barwert
der Nutzen
[Mio. €]
Veränderung der Betriebskosten im Personen- und GüterverkehrNB3,76580,117
Fahrzeugvorhaltekosten0,75416,041
Betriebsführungskosten (Personal)5,727121,862
Betriebsführungskosten (Betrieb)-2,716-57,786
Veränderung der Instandhaltungs- und Betriebskosten der VerkehrswegeNW-0,153-3,263
Veränderung der VerkehrssicherheitNS3,63277,275
Veränderung der Reisezeit im PersonenverkehrNRZ9,607204,396
davon Reisezeitnutzen aus Einzelreisezeitgewinnen < 1 min0,66614,165
Veränderung der Transportzeit der Ladung im GüterverkehrNTZ0,3276,951
Veränderung der impliziten NutzenNI1,28727,387
Veränderung der Lebenszyklusemissionen von Treibhausgasen der InfrastrukturNL-0,157-3,340
Veränderung der GeräuschbelastungNG0,1703,612
InnerortsNGi0,3086,548
AusserortsNGa-0,138-2,937
Veränderung der AbgasbelastungenNA-0,871-18,524
Stickoxid-Emissionen (NOx)NA1-0,094-2,010
Kohlenmonoxid-Emissionen (CO)NA2-0,006-0,123
Kohlendioxid-Emissionen (CO2)NA3-0,750-15,948
Kohlenwasserstoff-Emissionen (HC)NA4-0,001-0,028
Feinstaub-Emissionen (PM)NA5-0,019-0,402
Schwefeldioxid-Emissionen (SO2)NA6-0,001-0,013
Veränderung der innerörtlichen TrennwirkungenNT0,0791,676
Veränderung der ZuverlässigkeitNZ0,0000,000
Gesamtnutzen17,685376,285

Kosten

Bewertungsrelevante KostenKosten
[Mio. €]
Barwert
der Kosten
[Mio. €]
Planungskosten11,13-
Aus- und Neubaukosten71,82-
Summe bewertungsrelevanter Investitionskosten82,9573,167

Nutzen-Kosten-Verhältnis

Barwert des Nutzens376,3 Mio. €
Barwert der bewertungsrelevanten Investitionskosten73,2 Mio. €
Nutzen-Kosten-Verhältnis (NKV)5,1

Grundlagen der Barwertermittlung
Dauer der noch ausstehenden Planungen96 Monate
Dauer der Bauphase24 Monate
Dauer der Betriebsphase (mittlere über alle Anlagenteile gewichtete Nutzungsdauer)34 Jahre

1.8 Umwelt- und Naturschutzfachliche Beurteilung (Modul B)

Ergebnisübersicht

Umweltbeitrag Teil 1: Nutzensumme Umwelt [Mio. Euro Barwert]-18,252

Umweltbeitrag Teil 2: Umwelt-Betroffenheit [gering/mittel/hoch] oder "Projekt planfestgestellt"mittel
Das Ausbau- z.T. Neubauprojekt durch sehr bewegtes Gelände führt SÖ an Ofterdingen vorbei und quert dabei Acker-, Grünland sowie Streuobstwiesen und mehrere Bäche. Bevor die Neubaustrecke im Süden an die Bestandstrecke anschließt, wird das Tannbachtal in Brückenlage überquert. Im Neubauabschnitt wird ein FFH-Gebiet randlich direkt in Anspruch genommen, weitere Teilflächen dieses FFH-Gebietes liegen im Bereich der Wirkzone für indirekte Beeinträchtigungen, so dass lt. Ländermeldung insgesamt erhebliche Beeinträchtigungen der Erhaltungsziele des FFH-Gebietes wahrscheinlich sind. Im Bereich der Wirkzone des Ausbauabschnitts liegt ein SPA-Gebiet, gemäß Ländermeldung können erhebliche Beeinträchtigungen ausgeschlossen werden. Im Ausbauabschnitt wird eine nat. Lebensraumachse (Wald, Großsäuger) (BfN) gequert, die mittels Grünbrücke über die B27 entschnitten wird. Weitere Bereiche mit besonderen Umweltqualitäten sind nicht betroffen.

Beschreibung und Bewertung der voraussichtlichen erheblichen Umweltauswirkungen

Umweltbeitrag Teil 1
(monetarisierte Umweltkriterien, übernommen aus der Nutzen-Kosten-Analyse)

Beschreibung Bewertung
Nr. Kriterium Differenz Planfall-Bezugsfall Nutzen [Mio. €/a]Barwert
[Mio. €]
1.13) Veränderung der Anzahl von Verkehrslärm betroffenen Einwohner (innerörtlicher Anteil)- - 0,3086,548
Neubelastung oder stärker betroffen 74Einw. - -
Entlastung 1.269 Einw. - -
1.2 Veränderung der Geräuschbelastung außerorts (fiktive außerörtliche Lärmschutzwand)0,0 Tsd. qm-0,138-2,937
1.3 Kohlendioxid-Emissionen (CO2) (bestehend aus CO2 aus Betrieb und CO2-Äquivalenten aus Lebenszyklusemissionen) 6.251,976 t/a -0,907 -19,288
1.4 Luftschadstoff-Emissionen
Stickoxid-Emissionen (NOX) 6,134 t/a -0,094 -2,010
Kohlenmonoxid-Emissionen (CO) 92,978 t/a -0,006 -0,123
Kohlenwasserstoff-Emissionen (HC) 0,772 t/a -0,001 -0,028
Feinstaub-Emissionen 0,218 t/a -0,019 -0,402
Schwefeldioxid-Emissionen (SO2) 0,047 t/a -0,001 -0,013
Nutzensumme Umwelt-18,252

3) Die konkrete Ermittlung der Lärmbetroffenheit und des notwendigen Lärmschutzes im Bereich des Projektes erfolgt in nachgelagerten Planungs- und Genehmigungsverfahren.

Umweltbeitrag Teil 2
(nicht-monetarisierte Kriterien)

Nr. Kriterium Beschreibung Bewertung
absolut Betroffenheit
pro Strecken km
je Kriterium
2.1 Inanspruchnahme / Beeinträchtigung Naturschutzvorrangflächen mit herausragender Bedeutung 1,1 ha 0,14 ha/km mittel
2.2 Erhebliche Beeinträchtigung von Natura 2000-Gebieten hoch
Erhebliche Beeinträchtigung nicht ausgeschlossen 0 Anzahl Gebiete-- -
Erhebliche Beeinträchtigung wahrscheinlich 1 Anzahl Gebiete - - -
2.3 Inanspruchnahme von unzerschnittenen Kernräumen (UFR 250) 0,0 ha 0,00 ha/km gering
2.4 Zerschneidung von unzerschnittenen Großräumen und Lebensraumachsen/-korridoren (BfN-Lebensraumnetzwerke) gering
1a) Neubau: Zerschneidung von unzerschnittenen Großräumen (UFR 1.000/1.500: Feucht-, Trocken- und Waldlebensräume) 0,0 km 0,00 km/km -
1b) Neubau: Zerschneidung von unzerschnittenen Großsäuger-Lebensräumen (UFR 1.500) 0,0 km 0,00 km/km -
1c) Neubau: Zerschneidung von Lebensraumachsen/-korridoren 1 Anzahl - - -
2) Ausbau: Wiedervernetzung von Lebensraumnetzwerken 1 Anzahl - - -
2.5 Flächeninanspruchnahme 26,8 ha - - -
2.6 Durchfahrung von Überschwemmungsgebieten 0,0 km 0,00 km/km gering
2.7 Durchfahrung von Wasserschutzgebieten 0,0 km 0,00 km/km gering
2.8 Zerschneidung Unzerschnittener verkehrsarmer Räume (UZVR) 0,0 ha - - gering
2.9 Inanspruchnahme / Beeinträchtigung von Vorrangflächen des (Kultur-)Landschaftsschutzes 0,0 ha 0,00 ha/km gering

Zusätzliche bewertungsrelevante Sachverhalte

1Trassenführung verursacht nur indirekte Betroffenheiten-
2 Querungshilfen eingeplant X
3 Bündelungsmöglichkeit mit bestehenden Vorbelastungen -
4 Sonstiges: -
  -
Die zusätzlichen Sachverhalte führen
zur Heraufstufung des Ergebnisses, d. h. das Vorhaben wird aus Umweltsicht kritischer eingestuft, als nur die Bewertung nach Umweltbeitrag 1 und 2 ergibt-
zu keiner Veränderung des ErgebnissesX
zur Herabstufung des Ergebnisses, d. h. das Vorhaben wird aus Umweltsicht weniger kritisch eingestuft, als nur die Bewertung nach Umweltbeitrag 1 und 2 ergibt-

Karten

Nachfolgend ist in den Abbildung 8 und 9 die räumliche Lage des Projektes in Bezug auf die nicht monetarisierten Umweltkriterien dargestellt.

Quellbild nicht vorhanden
Abb. 8: Geschützte Gebiete
Quellbild nicht vorhanden
Abb. 9: Bereiche ohne spezifischen Gebietsschutz

1.9 Raumordnerische Beurteilung (Modul C)

Nicht bewertungsrelevant.

1.10 Städtebauliche Beurteilung (Modul D)

Gesamtergebnis

Das Projekt besitzt eine hohe städtebauliche Bedeutung.

Begründung

Es sind hohe Wirkungen ohne nennenswerte Zusatzbelastungen zu erwarten. In der Gesamtschau führt dies zur obengenannten Bewertung.

Beiträge der einzelnen Effekte zum Gesamtergebnis und zusammenfassende Beurteilung:

StraßenraumeffekteSanierungseffekteFlächen- und Erschließungseffekte
Wirksamkeitsgrad66,0%0,0%65,0%
Beeinträchtigungsgrad 0,0%0,0%6,0%
Wirkungsumfang 4.200 m0 m12.000 Einw.
Bewertung der pos. Wirkungen+++++
Bewertung der neg. Wirkungen
Zusammenfassende städtebauliche Bedeutunghoch

Hinweis: Das Projekt ist mit seinen Wirkungsbereichen am Ende des Abschnitts kartografisch dargestellt.

Maßnahmewirkungen

Entlastungswirkungen

Entlastungen auf Streckenabschnitten mit der Hauptwirkung im Straßenraum und der Möglichkeit einer anderen Raumnutzung (Straßenraumeffekte)
 Innerörtliche Entlastungen stellen sich ein auf 3.700 m (89% Längenanteil)
 Entlastungen, die dabei zu signifikanten Erhöhungen der Umgestaltungspotentiale beitragen, stellen sich ein auf 2.800 m (66% Längenanteil)
 Ortslagen, in denen sich signifikante Erhöhungen der Umgestaltungspotentiale einstellen:
    Mössingen, Nehren, Ofterdingen
Entlastungen, die Aufwertungen in der Straßenrandnutzung wie Fassadensanierung, Umgestaltungen, Umnutzungen etc. ermöglichen (Sanierungseffekte)
 Innerörtliche Entlastungen stellen sich ein auf -
 Die Entlastungen führen in keinem Fall zu signifikanten Wirkungen.
 
    -
Entlastungen mit der Wirkung auf benachbarte Siedlungsareale, die durch die Verringerung der Verkehrsintensitäten in Verbindung mit den Netzanschlussmöglichkeiten Qualitätsgewinne z.B. durch Umorganisation ihrer Erschließung oder Verbesserung der Erreichbarkeit erhalten (Flächen- und Erschließungseffekte)
 Verbesserungen stellen sich ein für 11.000 Einw. (91% Anteil)
 Verbesserungen, die dabei zu signifikanten Erhöhungen der Erschließungspotentiale führen, stellen sich ein für 11.000 Einw. (91% Anteil)
 Ortslagen, in denen sich signifikante Erhöhungen ihrer Erschließungspotentiale einstellen:
    Mössingen-Belsen

Belastungswirkungen

Beeinträchtigungen mit der Hauptwirkung im Straßenraum und der Reduktion von Umgestaltungspotentialen (Straßenraumeffekte)
 Zusätzliche Belastungen stellen sich innerorts ein auf 500 m (11% Längenanteil)
 Die Belastungen führen in keinem Fall zu signifikanten nachteiligen Wirkungen.
 
    -
Beeinträchtigungen, die zu qualitativen Abwertungen der Straßenrandnutzung führen können (Sanierungseffekte)
 Zusätzliche Belastungen stellen sich innerorts ein auf -
 Die Belastungen führen in keinem Fall zu signifikanten nachteiligen Wirkungen.
 
    -
Beeinträchtigungen mit der Wirkung auf benachbarte Siedlungsareale, die durch die Erhöhung von Verkehrsintensitäten im Hinblick auf die Netzanschlüsse Qualitätseinbußen erfahren, z.B. wegen Verschlechterung ihrer Erschließung (Flächen- und Erschließungseffekte)
 Beeinträchtigende Wirkungen stellen sich ein für 1.000 Einw. (9% Anteil)
 Belastungen, die zu Strukturverlusten führen können, stellen sich ein für 1.000 Einw. (9% Anteil)
 Ortslagen, in denen erhöhte Risiken von Strukturverlusten entstehen:
    Tübingen

Quellbild nicht vorhanden

Städtebauliche Beurteilung (© GeoBasis-DE / BKG 2013 (Daten verändert))

Abb. 10: Städtebauliche Beurteilung

Quellbild nicht vorhanden

Abb. 11: Legende zu Abbildung 10

1.11 Ergänzende Betrachtungen

Nicht bewertungsrelevant.