Projektinformationssystem (PRINS) zum Bundesverkehrswegeplan 2030
ProjektinfoAbb. 1: Lage der Maßnahme |
Projektnummer | A6-G20-RP |
Bundesland | Rheinland-Pfalz |
Straße | A 6 |
Verbindungsfunktionsstufe 0/1 | Ja |
Anzahl der Teilprojekte | 0 |
Länge | 13,6 km |
Bautyp(en), Bauziel(e) | Erweiterung auf 6 Fahrstreifen |
Planungsstände1) | Vorplanung läuft seit 31.07.2013 |
Künftige mittlere Verkehrsbelastung | |
im Bezugsfall 2030 | 67.000 Kfz/24h |
im Planfall 2030 | 67.000 Kfz/24h |
1) Die Planungsstände beziehen sich auf den Zeitpunkt der Anmeldung.
Dringlichkeitseinstufung | Weiterer Bedarf mit Planungsrecht (WB*) |
Kostenbestandteile | [Mio. €] | Kosten Dritter | [Mio. €] |
---|---|---|---|
Gesamtprojektkosten (Bruttokosten ohne Planungskosten, Preisstand 2014) | 115,1 | - | - |
Ausbau-/Neubaukosten (Bruttokosten ohne Planungskosten, Preisstand 2014) | 49,9 | davon | |
Länder | 0,0 | ||
Kommunen | 0,0 | ||
Deutsche Bahn | 0,0 | ||
Sonstige | 0,0 | ||
Summe Dritter | 0,0 | ||
Erhaltungs- bzw. Ersatzkosten (Bruttokosten ohne Planungskosten, Preisstand 2014) | 65,2 | - | - |
Haushaltsrelevante Projektkosten BVWP (Bruttogesamtprojektkosten abzüglich Kosten Dritter und abzüglich Erhaltungskosten, Preisstand 2014) | 49,9 | - | - |
Bewertungsrelevante Ausbau-/Neubaukosten (Nettokosten, inkl. Planungskosten, Preisstand 20122)) | 47,9 | - | - |
2) Für die gesamtwirtschaftliche Bewertung wird bei allen Verkehrsträgern der Preisstand 2012 gewählt.
Bewertungsergebnisse | Projektbewertung |
---|---|
Nutzen-Kosten-Verhältnis (NKV) (Modul A) | 1,2 |
Umweltbetroffenheit (Modul B) | mittel |
Raumordnerische Bedeutung (Modul C) | nicht bewertungsrelevant |
Städtebauliche Bedeutung (Modul D) | nicht bewertungsrelevant |
Das Projekt ist wirtschaftlich und wird dem Weiteren Bedarf mit Planungsrecht (WB*) zugewiesen, damit mit der Planung unmittelbar begonnen werden kann.
Der Bund als Baulastträger sieht den 6–streifigen Ausbau der BAB A 6 von der Landesgrenze zum Saarland bis zum AD Viernheim vor. Der Abschnitt umfasst den Bereich vom AK Landstuhl bis zur AS Kaiserslautern-West. Die bestehende A 6 soll von vier Fahrstreifen mit Standstreifen, bzw. sechs Fahrstreifen ohne Standstreifen auf sechs Fahrstreifen mit Standstreifen erweitert werden. Der Ausbau umfasst neben der durchgehenden Strecke den Bau einer Direktrampe am AK Landstuhl (A 6/A 62) für die Fahrbeziehung Trier-Kaiserslautern. Die A 6 ist Teil der europäisch bedeutsamen West-Ost-Achse und Bestandteil des transeuropäischen Straßennetzes (E 50). Neben der internationalen Funktion als Transitverbindung stellt sie die großräumige Verbindung zwischen dem Saarland und der Rhein-Neckar-Region her. Sie verbindet die Oberzentren Saarbrücken, Kaiserslautern, Ludwigshafen und Mannheim unmittelbar. Sowohl für den weiträumigen und internationalen Wirtschaftsverkehr als auch für den Regional- und Reiseverkehr stellt die A 6 eine wichtige West–Ostverbindung dar. V.a. in der Morgenspitze kommt es am AK Landstuhl zunehmend zu Überlastungen, die durch das hohe Verkehrsaufkommen in Verbindung mit einem hohen Lkw-Anteil bedingt sind. Um den weiter wachsenden und für die Zukunft prognostizierten Verkehrsbelastungen gerecht werden zu können, ist ein durchgängiger 6-streifiger Ausbau unausweichlich.
Der in den nachfolgend aufgeführten, herunterzuladenden Lageplänen dargestellte Verlauf des Projekts stellt eine der Lösungsmöglichkeiten dar. Dieser Verlauf liegt der gesamtwirtschaftlichen, umweltfachlichen, städtebaulichen und raumordnerischen Bewertung bzw. Beurteilung zugrunde. In den nachfolgenden Planungsstufen kann sich der Verlauf verändern. In diesem Fall wird regelmäßig eine neue gesamtwirtschaftliche Bewertung zum Nachweis der Bauwürdigkeit des Projekts durchgeführt.
Zu diesem Projekt liegen folgende Lagepläne vor, die hier heruntergeladen werden können.
LPL_1_1_A6-G20-RP_Lageplan_01.pdf (1.7MB)Länderübergreifendes Projekt | nein |
Betroffene Bundesländer | Rheinland-Pfalz |
Betroffene Kreise/kreisfreie Städte | Kaiserslautern, Stadt; Kaiserslautern, Landkreis |
Betroffene Wahlkreise (des Bundes) | Kaiserslautern (210); Pirmasens (211) |
Die Quelle für die nachfolgenden Karten ist das Geodatenzentrum des Bundesamtes für Kartographie und Geodäsie (BKG).
Abb. 2: Kfz-Querschnittsbelastungen des DTVw im Bezugsfall 2030 |
Abb. 3: Lkw-Querschnittsbelastungen des DTVw im Bezugsfall 2030 |
Abb. 4: Kfz-Querschnittsbelastungen des DTVw im Planfall 2030 |
Abb. 5: Lkw-Querschnittsbelastungen des DTVw im Planfall 2030 |
Abb. 6: Querschnittsbezogene Kfz-Belastungsdifferenzen des DTVw zwischen dem Planfall und dem Bezugsfall 2030 |
Abb. 7: Querschnittsbezogene Lkw-Belastungsdifferenzen des DTVw zwischen dem Planfall und dem Bezugsfall 2030 |
Kenngröße | Wirkungen | |||
---|---|---|---|---|
Verkehrsbelastungen auf dem Projekt | ||||
mittlere Kfz-Belastungen | ||||
im Bezugsfall | 67.000 | Kfz/Tag | ||
im Planfall | 67.000 | Kfz/Tag | ||
mittlerer Lkw-Anteil | ||||
im Bezugsfall | 22 | % | ||
im Planfall | 22 | % | ||
Verkehrswirkungen im Planfall | ||||
Veränderung der Betriebsleistung im Personenverkehr (PV) | -0,07 | Mio. Pkw-km/a | ||
(88 % Fahrzweck Privat, 12 % Fahrzweck Geschäft) | ||||
davon aus induziertem Verkehr | 0,00 | Mio. Pkw-km/a | ||
nachrichtlich aus Modal - verlagertem Verkehr | 0,00 | Mio. Pkw-km/a | ||
Veränderung der Fahrzeugeinsatzzeiten im PV | -0,21 | Mio. Pkw-h/a | ||
(88 % Fahrzweck Privat, 12 % Fahrzweck Geschäft) | ||||
davon aus induziertem Verkehr | 0,00 | Mio. Pkw-h/a | ||
nachrichtlich aus Modal - verlagertem Verkehr | 0,00 | Mio. Pkw-h/a | ||
Veränderung der Reisezeit im PV | -0,30 | Mio. Personen-h/a | ||
(91 % Fahrzweck Privat, 9 % Fahrzweck Geschäft) | ||||
davon aus induziertem Verkehr | 0,00 | Mio. Personen-h/a | ||
nachrichtlich aus Modal - verlagertem Verkehr | 0,00 | Mio. Personen-h/a | ||
Veränderung der Betriebsleistung Güterverkehr (GV) | 0,00 | Mio. Lkw-km/a | ||
Veränderung der Fahrzeugeinsatzzeiten im GV | -0,02 | Mio. Lkw-h/a | ||
Fahrzeitdifferenz im Lkw-Verkehr mit Fahrtweiten < 50 km | -0,00 | Mio. Lkw-h/a | ||
Fahrzeitdifferenz im Lkw-Verkehr mit Fahrtweiten ≥ 50 km | -0,01 | Mio. Lkw-h/a | ||
Veränderung der Kraftstoffverbräuche (PV+GV) | ||||
Benzin | 0,08 | Mio. l/a | ||
Diesel | 0,09 | Mio. l/a | ||
Gas | 0,03 | Mio. l/a | ||
Elektro | -0,00 | Mio. kWh/a |
Veränderung der Abgasemissionen (PV+GV) | Pkw | Lkw | Kfz | |
Stickoxid-Emissionen (NOx) | 1,99 | 0,31 | 2,30 | t/a |
Kohlenmonoxid-Emissionen (CO) | 33,58 | -0,22 | 33,36 | t/a |
Kohlendioxid-Emissionen (CO2) | 456,95 | 35,33 | 492,29 | t/a |
Kohlenwasserstoff-Emissionen (HC) | 0,26 | -0,00 | 0,26 | t/a |
Feinstaub-Emissionen (PM) | 0,04 | 0,00 | 0,04 | t/a |
Schwefeldioxid-Emissionen (SO2) | 0,00 | 0,00 | 0,00 | t/a |
Veränderung der Zuverlässigkeit | ||||
Summendifferenz der Standardabweichungen der Reisezeitverluste über alle Routen | 0,00 | Tsd. h/a | ||
Veränderung der Trennwirkungen | -1,59 | Tsd. Personen-h/a |
Jährliche Nutzen [Mio. €/Jahr] | Barwert der Nutzen [Mio. €] | ||
---|---|---|---|
Veränderung der Betriebskosten im Personen- und Güterverkehr | NB | 0,932 | 15,621 |
Fahrzeugvorhaltekosten | 0,116 | 1,947 | |
Betriebsführungskosten (Personal) | 0,949 | 15,911 | |
Betriebsführungskosten (Betrieb) | -0,134 | -2,238 | |
Veränderung der Instandhaltungs- und Betriebskosten der Verkehrswege | NW | -0,028 | -0,463 |
Veränderung der Verkehrssicherheit | NS | 0,901 | 15,093 |
Veränderung der Reisezeit im Personenverkehr | NRZ | 1,598 | 26,773 |
davon Reisezeitnutzen aus Einzelreisezeitgewinnen < 1 min | 1,048 | 17,560 | |
Veränderung der Transportzeit der Ladung im Güterverkehr | NTZ | 0,065 | 1,097 |
Veränderung der impliziten Nutzen | NI | 0,000 | 0,000 |
Veränderung der Lebenszyklusemissionen von Treibhausgasen der Infrastruktur | NL | -0,455 | -7,626 |
Veränderung der Geräuschbelastung | NG | 0,000 | 0,000 |
Innerorts | NGi | 0,000 | 0,000 |
Ausserorts | NGa | 0,000 | 0,000 |
Veränderung der Abgasbelastungen | NA | -0,115 | -1,919 |
Stickoxid-Emissionen (NOx) | NA1 | -0,035 | -0,594 |
Kohlenmonoxid-Emissionen (CO) | NA2 | -0,002 | -0,035 |
Kohlendioxid-Emissionen (CO2) | NA3 | -0,071 | -1,196 |
Kohlenwasserstoff-Emissionen (HC) | NA4 | 0,000 | -0,007 |
Feinstaub-Emissionen (PM) | NA5 | -0,005 | -0,087 |
Schwefeldioxid-Emissionen (SO2) | NA6 | 0,000 | 0,000 |
Veränderung der innerörtlichen Trennwirkungen | NT | 0,010 | 0,171 |
Veränderung der Zuverlässigkeit | NZ | 0,000 | 0,000 |
Gesamtnutzen | 2,909 | 48,745 |
Bewertungsrelevante Kosten | Kosten [Mio. €] | Barwert der Kosten [Mio. €] |
---|---|---|
Planungskosten | 7,30 | - |
Aus- und Neubaukosten | 40,64 | - |
Summe bewertungsrelevanter Investitionskosten | 47,93 | 41,220 |
Barwert des Nutzens | 48,7 Mio. € |
Barwert der bewertungsrelevanten Investitionskosten | 41,2 Mio. € |
Nutzen-Kosten-Verhältnis (NKV) | 1,2 |
Grundlagen der Barwertermittlung | |
Dauer der noch ausstehenden Planungen | 146 Monate |
Dauer der Bauphase | 56 Monate |
Dauer der Betriebsphase (mittlere über alle Anlagenteile gewichtete Nutzungsdauer) | 27 Jahre |
Umweltbeitrag Teil 1: Nutzensumme Umwelt [Mio. Euro Barwert] | -9,545 |
Umweltbeitrag Teil 2: Umwelt-Betroffenheit [gering/mittel/hoch] oder "Projekt planfestgestellt" | mittel |
Das Ausbauprojekt zwischen dem AK Landstuhl und der AS Kaiserslautern-West verläuft nördlich entlang des Siedlungsraums von Landstuhl. Der Ausbauabschnitt durchfährt auf nahezu gesamter Strecke ein FFH-Gebiet feuchter Niederungs- bzw. Moorbereiche. Dieses reicht mit den Teilbereichen bis unmittelbar an die Trasse heran, so dass bei einem beidseitigen Ausbach erhebliche Beeinträchtigungen wahrscheinlich sind. Prioritäre Wiedervernetzungsabschnitte sind nicht betroffen. |
Beschreibung | Bewertung | ||||
---|---|---|---|---|---|
Nr. | Kriterium | Differenz Planfall-Bezugsfall | Nutzen [Mio. €/a] | Barwert [Mio. €] | |
1.13) | Veränderung der Anzahl von Verkehrslärm betroffenen Einwohner (innerörtlicher Anteil) | - | - | 0,000 | 0,000 |
Neubelastung oder stärker betroffen | 0 | Einw. | - | - | |
Entlastung | 0 | Einw. | - | - | |
1.2 | Veränderung der Geräuschbelastung außerorts (fiktive außerörtliche Lärmschutzwand) | 0,0 | Tsd. qm | 0,000 | 0,000 |
1.3 | Kohlendioxid-Emissionen (CO2) (bestehend aus CO2 aus Betrieb und CO2-Äquivalenten aus Lebenszyklusemissionen) | 3.630,741 | t/a | -0,526 | -8,822 |
1.4 | Luftschadstoff-Emissionen | ||||
Stickoxid-Emissionen (NOX) | 2,303 | t/a | -0,035 | -0,594 | |
Kohlenmonoxid-Emissionen (CO) | 33,360 | t/a | -0,002 | -0,035 | |
Kohlenwasserstoff-Emissionen (HC) | 0,259 | t/a | 0,000 | -0,007 | |
Feinstaub-Emissionen | 0,043 | t/a | -0,005 | -0,087 | |
Schwefeldioxid-Emissionen (SO2) | 0,002 | t/a | 0,000 | 0,000 | |
Nutzensumme Umwelt | -9,545 |
3) Die konkrete Ermittlung der Lärmbetroffenheit und des notwendigen Lärmschutzes im Bereich des Projektes erfolgt in nachgelagerten Planungs- und Genehmigungsverfahren.
Nr. | Kriterium | Beschreibung | Bewertung | |||
---|---|---|---|---|---|---|
absolut | Betroffenheit pro Strecken km | je Kriterium | ||||
2.1 | Inanspruchnahme / Beeinträchtigung Naturschutzvorrangflächen mit herausragender Bedeutung | - | ha | - | ha/km | gering |
2.2 | Erhebliche Beeinträchtigung von Natura 2000-Gebieten | hoch | ||||
Erhebliche Beeinträchtigung nicht ausgeschlossen | 0 | Anzahl Gebiete | - | - | - | |
Erhebliche Beeinträchtigung wahrscheinlich | 1 | Anzahl Gebiete | - | - | - | |
2.3 | Inanspruchnahme von unzerschnittenen Kernräumen (UFR 250) | - | ha | - | ha/km | gering |
2.4 | Zerschneidung von unzerschnittenen Großräumen und Lebensraumachsen/-korridoren (BfN-Lebensraumnetzwerke) | gering | ||||
1a) Neubau: Zerschneidung von unzerschnittenen Großräumen (UFR 1.000/1.500: Feucht-, Trocken- und Waldlebensräume) | - | km | - | km/km | - | |
1b) Neubau: Zerschneidung von unzerschnittenen Großsäuger-Lebensräumen (UFR 1.500) | - | km | - | km/km | - | |
1c) Neubau: Zerschneidung von Lebensraumachsen/-korridoren | - | Anzahl | - | - | - | |
2) Ausbau: Wiedervernetzung von Lebensraumnetzwerken | 0 | Anzahl | - | - | - | |
2.5 | Flächeninanspruchnahme | 6,9 | ha | - | - | - |
2.6 | Durchfahrung von Überschwemmungsgebieten | - | km | - | km/km | gering |
2.7 | Durchfahrung von Wasserschutzgebieten | - | km | - | km/km | gering |
2.8 | Zerschneidung Unzerschnittener verkehrsarmer Räume (UZVR) | - | ha | - | - | gering |
2.9 | Inanspruchnahme / Beeinträchtigung von Vorrangflächen des (Kultur-)Landschaftsschutzes | - | ha | - | ha/km | gering |
1 | Trassenführung verursacht nur indirekte Betroffenheiten | - |
2 | Querungshilfen eingeplant | - |
3 | Bündelungsmöglichkeit mit bestehenden Vorbelastungen | - |
4 | Sonstiges: | - |
- | ||
Die zusätzlichen Sachverhalte führen | ||
zur Heraufstufung des Ergebnisses, d. h. das Vorhaben wird aus Umweltsicht kritischer eingestuft, als nur die Bewertung nach Umweltbeitrag 1 und 2 ergibt | - | |
zu keiner Veränderung des Ergebnisses | X | |
zur Herabstufung des Ergebnisses, d. h. das Vorhaben wird aus Umweltsicht weniger kritisch eingestuft, als nur die Bewertung nach Umweltbeitrag 1 und 2 ergibt | - |
Nachfolgend ist in den Abbildung 8 und 9 die räumliche Lage des Projektes in Bezug auf die nicht monetarisierten Umweltkriterien dargestellt.
Abb. 8: Geschützte Gebiete |
Abb. 9: Bereiche ohne spezifischen Gebietsschutz |