1 Gesamtprojekt

Knoten Hamburg

1.1 Übersicht

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Abb. 1: Lage der Maßnahme

1.2 Grunddaten

ProjektnummerK-002-V01
MaßnahmetitelKnoten Hamburg
TeilmaßnahmenAusbau Knoten Hamburg
MaßnahmenbeschreibungS 4 Ost (Mitfall 4 - EBWU), Zusätzliche Bahnsteigkante in Hamburg Hbf an Gleis 9 und Wegfall von Gleis 10, Neue Abstellanlage bei Hamburg-Wandsbek mit 3 Abstellgleisen, Verkürzung des eingleisigen Abschnittes Hamburg-Anckelmannsplatz – Hamburg-Rothenburgsort, Neue Verbindungskurve Hamburg Hbf – Stade in Hamburg-Harburg mit neuen Bahnsteig und Personenüberführung zum Bf Hamburg-Harburg, Neues Kreuzungsbauwerk in Hamburg-Wilhelmsburg für den SGV der Relation Rothenburgsort – Osthafen (DB-Variante), Neues Überwerfungsbauwerk in Meckelfeld für kreuzungsfreie Einfädelung/Ausfädelung der Strecken 1280 und 1255 in den Knoten Maschen (DB-Variante) Zusätzliches Bahnsteiggleis 104 in Elmshorn, Überwerfungsbauwerk nördlich von Hamburg-Altona Nord zur höhenfreien Verknüpfung der S-Bahn mit der Fernbahn
Länge- km

DringlichkeitseinstufungVordringlicher Bedarf - Engpassbeseitigung (VB-E)

Kostenbestandteile (netto ohne Mehrwertsteuer)[Mio. €]
Ausbau-/Neubaukosten
(Baukosten ohne Ersatzanteile, ohne Planungskosten)
1.248,9
Erhaltungs- bzw. Ersatzkosten441,2
Gesamte Planungskosten für Aus-/Neubau224,8
Noch zu tätigende Planungskosten für Aus-/Neubau224,8
Gesamte Haushaltsrelevante Projektkosten BVWP
(Gesamtprojektkosten, ggf. mit Ersatzanteilen, inkl. der gesamten Planungskosten)
1.914,9
Haushaltsrelevante Projektkosten BVWP
(Gesamtprojektkosten, ggf. mit Ersatzanteilen, inkl. noch zu tätigende Planungskosten)
1.914,9
Bewertungsrelevante Ausbau-/Neubaukosten
(Aus- und Neubaukosten, inkl. noch zu tätigender Planungskosten für Aus-/Neubau)
1.473,7
Bewertungsrelevante Ausbau-/Neubaukosten, Preisstand 20121)
(Aus- und Neubaukosten, inkl. noch zu tätigender Planungskosten für Aus-/Neubau)
1.401,1

1) Für die gesamtwirtschaftliche Bewertung wird bei allen Verkehrsträgern der Preisstand 2012 gewählt.

BewertungsergebnisseProjektbewertung
Nutzen-Kosten-Verhältnis (NKV) (Modul A)2,9
Umweltbetroffenheit (Modul B)-
Raumordnerische Bedeutung (Modul C)-
Engpassbeseitigung / starke Engpassminderungja
Fahrzeitverkürzungen [in Minuten]5

Begründung der Dringlichkeitseinstufung

hohes NKV, Engpassbeseitigung, Reisezeitverkürzung, keine hohe Umweltbetroffenheit

Projektbegründung/Notwendigkeit des Projektes

Im Großknoten Hamburg sind verschiedene Maßnahmen zur Steigerung der Kapazität und der Betriebsqualität vorgesehen. Diese sollen die Attraktivität des Schienenverkehrs erhöhen und Angebotsausweitungen ermöglichen. Zur Entlastung des Hamburger Hauptbahnhofs ist der Bau der S4 Ost mit separaten S-Bahn-Gleisen zwischen Hamburg-Hasselbrook und Ahrensburg sowie der S4 West mit einer Überwerfung von der S-Bahn auf die Fernbahn nördlich des Bahnhofs Hamburg-Altona Nord und einem zusätzlichen Bahnsteiggleis in Elmshorn vorgesehen. Dies ermöglicht eine Verlagerung von Regionalverkehrsleistungen auf die S-Bahn. Des Weiteren erhöhen eine zusätzliche Bahnsteigkante an Gleis 9 in Hamburg Hbf, eine neue Abstellanlage in Hamburg-Wandsbek sowie die Verkürzung des eingleisigen Abschnitts Hamburg-Anckelmannsplatz - Hamburg-Rothenburgsort die Stabilität des Verkehrs im Hauptbahnhof. Zum Abbau von Kreuzungskonflikten sind für den Güterverkehr Überwerfungsbauwerke in Hamburg-Wilhelmsburg und Meckelfeld geplant. Durch den Bau einer unterirdischen Verbindungskurve mit neuem Bahnsteig und Personenüberführung zum Bahnhof Hamburg Harburg kann die Nahverkehrsrelation Hamburg Hbf - Stade künftig ohne zeitaufwändigen Fahrtrichtungswechsel durchgeführt werden. Gleichzeitig reduzieren sich auch hier Gleisbelegungskonflikte zwischen Personen- und Güterverkehr.

1.3 Lage der Trasse und betroffene Kreise

Länderübergreifendes Projektja
Betroffene BundesländerHH, NI, SH
Betroffene Kreise / kreisfreie StädtePinneberg, Kreis; Stormarn, Kreis; Hamburg, Freie und Hansestadt; Harburg, Landkreis
Betroffene Wahlkreise (des Bundes)Pinneberg (007); Herzogtum Lauenburg - Stormarn-Süd (010); Hamburg-Mitte (018); Hamburg-Altona (019); Hamburg-Wandsbek (022); Hamburg-Bergedorf - Harburg (023); Harburg (036)

1.4 Alternativenprüfung

Keine

1.5 Verkehrsbelastungen im Bezugs- und Planfall

PV/GV
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Abb. 2: Bedienungsangebote des SPV im Bezugsfall

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Abb. 3: Verkehrsbelastungen des SPV im Bezugsfall 2030 (Reisende/Jahr)

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Verkehrsbelastung in SGV-Zügen/Tag – Bezugsfall Knoten
Abb. 4: Verkehrsbelastungen des SGV im Bezugsfall 2030 (Züge/Tag)

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Abb. 5: Bedienungsangebote des SPV im Planfall

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Abb. 6: Verkehrsbelastungen des SPV im Planfall 2030 (Reisende/Jahr)

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Verkehrsbelastung in SGV-Zügen/Tag – Planfall K-002-V01
Abb. 7: Verkehrsbelastungen des SGV im Planfall 2030 (Züge/Tag)

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Abb. 8: Differenz-Belastungen des SPV zwischen dem Planfall und dem Bezugsfall 2030 (Reisende/Jahr)

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Differenzbelastung in SGV-Zügen/Tag zwischen Planfall K-002-V01 und Bezugsfall Knoten
Abb. 9: Differenz-Belastungen des SGV zwischen dem Planfall und dem Bezugsfall 2030 (Züge/Tag)

Engpassauflösung im Maßnahmenbereich

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Auslastung - Bezugsfall Knoten
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Auslastung - Planfall K-002-V01
Abb. 10: Engpassbeseitigung – Durchschnittliche Streckenauslastung im Bezugs- und Planfall im Maßnahmenbereich in %

Verminderung der Überlastung im Schienennetz

Anzahl Kilometer Schiene mit einer Überlastung
(Auslastung > 110%) im deutschen Schienennetz
Bezugsfall 2030Planfall 2030
ZeitscheibeKilometer Schienenstrecke
(Anteil am Gesamtnetz)
Kilometer Schienenstrecke
(Anteil am Gesamtnetz)
06-09 Uhr2.545 km (6,4%)2.550 km (6,4%)
09-16 Uhr1.446 km (3,6%)1.469 km (3,7%)
16-19 Uhr2.058 km (5,2%)2.082 km (5,2%)
19-22 Uhr1.472 km (3,7%)1.555 km (3,9%)
22-06 Uhr101 km (0,3%)93 km (0,2%)
Gesamter Tag317 km (0,8%)353 km (0,9%)

Verminderung von außerplanmäßigen Wartezeiten im deutschen Schienennetz

Entwicklung von außerplanmäßigen Wartezeiten (vergleichbar mit Stauwartezeiten) im deutschen Netz
Bezugsfall 2030166.632 Zug-h/a
Planfall 2030167.848 Zug-h/a
Änderung1.216 Zug-h/a (0,7% des Bezugsfalls)

Hierbei ist zu berücksichtigen, dass es durch Realisierung des Projektes im Planfall zu höheren Kapazitäten und damit zu Mehrverkehr kommt (z.B. durch Verkehrsverlagerungen auf die Schiene). Die Pünktlichkeit würde ohne diesen Mehrverkehr stärker steigen.


Veränderung der Zuverlässigkeit
Pünktlichkeit aller Güterzüge im Bezugsfall95%
Veränderung der Pünktlichkeit aller Güterzüge (Planfall-Bezugsfall)0,04%-Punkte
Veränderung der absoluten Anzahl pünktlicher Güterzüge (Planfall - Bezugsfall)4.090Züge/a
Veränderung des Verspätungsumfanges aller verspäteteten Züge (Planfall - Bezugsfall)-131Zug-h/a
Veränderung der Anzahl von Verkehrslärm betroffenen Einwohner
Neubelastung oder stärker betroffen2) s. 1.10Einwohner
Entlastung2) s. 1.10Einwohner

Ausgewählte Fahrzeitverkürzung im Maßnahmenbereich

Hamburg - Cuxhaven 5 min

1.6 Zentrale verkehrliche / physikalische Wirkungen

Auswirkungen des Projektes auf den Personenverkehr
Aufkommensänderungen, davon aus
Verlagerungen vom Pkw auf den Schienenpersonenverkehr4.068Tsd. Personenfahrten/a
Verlagerungen vom Schienenpersonenverkehr auf den Pkw166Tsd. Personenfahrten/a
Verlagerungen vom Luftverkehr auf den Schienenpersonenverkehr12Tsd. Personenfahrten/a
induziertem Verkehr im Schienenpersonenverkehr760Tsd. Personenfahrten/a
Veränderung der Pkw-Betriebsleistungen (Planfall - Bezugsfall)-95.547Tsd. Pkw-km/a
Veränderung der Betriebsleistungen des Schienenpersonenverkehrs (Planfall - Bezugsfall)551Tsd. Zug-km/a
Veränderung der Zugeinsatzzeiten des Schienenpersonenverkehrs (Planfall - Bezugsfall)15Tsd. Zug-h/a
Veränderung der Verkehrsleistungen des Schienenpersonenverkehrs (Planfall - Bezugsfall), davon aus
verbleibendem Verkehr im Schienenpersonenverkehr8.794Tsd. Personen-km/a
verlagertem Verkehr vom Pkw auf den Schienenpersonenverkehr147.036Tsd. Personen-km/a
verlagertem Verkehr vom SPV auf den Pkw14.526Tsd. Personen-km/a
verlagertem Verkehr vom Luftverkehr auf den Schienenpersonenverkehr5.086Tsd. Personen-km/a
induziertem Verkehr im Schienenpersonenverkehr20.792Tsd. Personen-km/a
Veränderung der Reisezeiten (Planfall - Bezugsfall), davon aus
verbleibendem Verkehr im Schienenpersonenverkehr-2.290Tsd. Personen-h/a
verlagertem Verkehr vom Pkw auf den Schienenpersonenverkehr848Tsd. Personen-h/a
verlagertem Verkehr vom SPV auf den Pkw-148Tsd. Personen-h/a
verlagertem Verkehr vom Luftverkehr auf den Schienenpersonenverkehr12Tsd. Personen-h/a
induziertem Verkehr im Schienenpersonenverkehr848Tsd. Personen-h/a

Auswirkungen des Projektes auf den Güterverkehr
Aufkommensänderungen, davon aus
Verlagerungen vom Lkw auf den Schienengüterverkehr2.028Tsd. t/a
Verlagerungen vom Binnenschiff auf den Schienengüterverkehr7Tsd. t/a
Veränderung der Lkw-Betriebsleistungen (Planfall - Bezugsfall)-120.595Tsd. Lkw-km/a
Veränderung der Lkw-Fahrten (Planfall - Bezugsfall)-150Lkw-Fahrten/a
Veränderung der Betriebsleistungen des Schienengüterverkehrs (Planfall - Bezugsfall)2.289Tsd. Zug-km/a
Veränderung der Zugeinsatzzeiten des Schienengüterverkehrs (Planfall - Bezugsfall)36Tsd. Zug-h/a
Veränderung der Transportleistungen des Schienengüterverkehrs, davon aus
Verlagerungen vom Lkw auf den Schienengüterverkehr1.624.200Tsd. tkm/a
Verlagerungen vom Binnenschiff auf den Schienengüterverkehr1.717Tsd. tkm/a
Veränderung der Transportzeiten der Ladung (Planfall - Bezugsfall), davon aus
verbleibendem Verkehr-1.566Tsd. t-h/a
Verlagerungen vom Lkw auf den Schienengüterverkehr8.517Tsd. t-h/a
Verlagerungen vom Binnenschiff auf den Schienengüterverkehr-201Tsd. t-h/a

Veränderung der Abgasemissionen (Summe Personen- und Güterverkehr über alle Verkehrsmittel, Planfall - Bezugsfall)
Stickoxid (NOx)-30t/a
Kohlenmonoxid (CO)-85t/a
Kohlendioxid (CO2)-84.077t/a
Kohlenwasserstoff (HC)28t/a
Feinstaub (PM)0t/a
Schwefeldioxid (SO2)6t/a

1.7 Nutzen-Kosten-Analyse (Modul A)

Nutzen

Nutzenkomponenten des PersonenverkehrsJährliche
Nutzen
[T€/Jahr]
Barwert
der Nutzen
[Mio. Euro]
Veränderung der BetriebskostenNB
Pkw22.021492,9
Schienenpersonenverkehr -8.938-200,1
Luftverkehr55312,4
Veränderung der AbgasbelastungenNA
Pkw2.00644,9
Schienenpersonenverkehr -775-17,3
Luftverkehr164-17,3
Veränderung der VerkehrssicherheitNS
Pkw3.24972,7
Schienenpersonenverkehr -194-4,4
Veränderung der ReisezeitNRZ
aus verbleibendem Verkehr25.982581,6
aus induziertem Verkehr -7.662-171,5
aus Verlagerungen zwischen Pkw und Schienenpersonenverkehr-20.979-469,6
aus Verlagerungen zwischen Luft- und Schienenpersonenverkehr-731-16,4
davon Reisezeitnutzen aus Einzelreisezeitgewinnen (< 2 min)-1.208-27,0
Veränderung der impliziten NutzenNI
aus induziertem Verkehr 10.422233,3
aus Verlagerungen zwischen Pkw und Schienenpersonenverkehr24.182541,3
aus Verlagerungen zwischen Luft- und Schienenpersonenverkehr2786,2
Summe Nutzen Personenverkehr49.5781.109,8

Nutzenkomponenten des GüterverkehrsJährliche
Nutzen
[T€/Jahr]
Barwert
der Nutzen
[Mio. Euro]
Veränderung der BetriebskostenNB
Lkw115.5132.585,7
Schienengüterverkehr-18.735-419,4
Binnenschiff661,5
Veränderung der AbgasbelastungenNA
Lkw13.627305,0
Schienengüterverkehr-2.495-55,8
Binnenschiff70,2
Veränderung der VerkehrssicherheitNS
Lkw4.10091,8
Schienengüterverkehr-808-18,1
Binnenschiff00,0
Veränderung der Transportzeit der LadungNTZ
aus verbleibendem Verkehr-103-2,3
aus Verlagerungen vom Lkw auf den Schienengüterverkehr-5.780-129,4
aus Verlagerungen vom Binnenschiff auf den Schienengüterverkehr280,6
Veränderung der impliziten NutzenNI
aus Verlagerungen vom Lkw auf den Schienengüterverkehr-576-12,9
aus Verlagerungen vom Binnenschiff auf den Schienengüterverkehr-20-0,5
Veränderung der ZuverlässigkeitNZ
aus verbleibendem Verkehr3768,4
Summe Nutzen Güterverkehr105.2012.354,8

Sonstige NutzenkomponentenJährliche
Nutzen
[T€/Jahr]
Barwert
der Nutzen
[Mio. Euro]
Veränderung der Instandhaltungs- und Betriebskosten der VerkehrswegeNW-4.551-101,9
Veränderung der Lebenszyklusemissionen von Treibhausgasen der InfrastrukturNL-78-1,7
Veränderung der GeräuschbelastungenNG
innerorts2) s. 1.102) s. 1.10
außerorts2) s. 1.102) s. 1.10
 
Summe Nutzen Personenverkehr49.5781.109,8
Summe Nutzen Güterverkehr 105.2012.354,8
Summe Nutzen150.1503.361,0

Kosten

Bewertungsrelevante KostenKosten
[Mio. €]
Barwert
der Kosten
[Mio. €]
Noch offene Planungskosten für Aus- und Neubau213,7-
Aus- und Neubaukosten1.187,3-
Summe bewertungsrelevante Investitionskosten1.401,11.165,0

Nutzen-Kosten-Verhältnis

Barwert der Nutzen3.361,0 Mio. €
Barwert der bewertungsrelevanten Investitionskosten1.165,0 Mio. €
Nutzen-Kosten-Verhältnis (NKV)2,9

Grundlagen der Barwertermittlung
Dauer der noch ausstehenden Planungen7 Jahre
Dauer der Bauphase8 Jahre
Dauer der Betriebsphase (mittlere über alle Anlagenteile gewichtete Nutzungsdauer)39 Jahre

1.8 Umwelt- und Naturschutzfachliche Beurteilung (Modul B)

Ergebnisübersicht

Umweltbeitrag Teil 1: Nutzensumme Umwelt [Mio. Euro Barwert]279,00

Beschreibung und Bewertung der voraussichtlichen erheblichen Umweltauswirkungen

Umweltbeitrag Teil 1
(monetarisierte Umweltkriterien, übernommen aus der Nutzen-Kosten-Analyse)

Beschreibung Bewertung
Nr. Kriterium Differenz Planfall-Bezugsfall Nutzen [Tsd. €/a]Barwert
[Mio. €]
1.1Veränderung der Anzahl von Verkehrslärm betroffenen Einwohner--2) s. 1.100,000
Neubelastung oder stärker betroffen2) s. 1.10Einw.--
Entlastung2) s. 1.10Einw.--
1.2Veränderung der Geräuschbelastung außerorts (fiktive außerörtliche Lärmschutzwand)2) s. 1.10qm2) s. 1.100,000
1.3Kohlendioxid-Emissionen (CO2) (bestehend aus CO2 aus Betrieb und CO2-Äquivalenten aus Lebenszyklusemissionen)-84.077t/a12.071270,200
1.4Luftschadstoff-Emissionen
Stickoxid-Emissionen (NOX)-30t/a45810,300
Kohlenmonoxid-Emissionen (CO)-85t/a50,100
Kohlenwasserstoff-Emissionen (HC)28t/a-44-1,000
Feinstaub-Emissionen0t/a410,900
Schwefeldioxid-Emissionen (SO2)6t/a-74-1,700
Nutzensumme Umwelt279,00

1.9 Raumordnerische Beurteilung (Modul C)

Eine raumordnerische Analyse wurde nicht durchgeführt.

1.10 Ergänzende Betrachtungen

Der Planfall umfasst auch die S 4 Ost (Gesamtkosten 948 Mio. €). Für dieses Teilprojekt müssen noch Finanzierungsbeiträge ermittelt werden, die sich aus dem Nutzen für Nahverkehr (= GVFG-Finanzierung) einerseits und Fern- und Güterverkehr (BSWAG) andererseits ergeben. Die Bewertungen enthalten keine Aussage hinsichtlich der Finanzierungsaufteilung BSWAG / GVFG der enthaltenen Nahverkehrsmaßnahmen. Diese Aufteilung ist im Nachgang überschneidungsfrei zu ermitteln.

2) Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Bundesverkehrswegeplans 2030 stand die detaillierte Ausgestaltung dieses Projekts noch nicht fest. Daher wurde diesem Schienenwegeprojekt eine durchschnittliche Lärm-Betroffenheit zu Grunde gelegt: Basis hierfür waren alle Projekte, für die bis zur Veröffentlichung des Bundesverkehrswegeplans 2030 eine individuelle Lärmbewertung vorgenommen werden konnte. Eine projektspezifische Untersuchung der Lärmwirkungen und ggf. gemäß Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) in Verbindung mit der Verkehrslärmschutzverordnung (16. BImSchV) erforderlicher Maßnahmen findet im weiteren Planungsprozess statt. Im Rahmen des gemäß § 18 AEG erforderlichen Planfeststellungsverfahrens ist zu prüfen, ob in den Planungen des Planungsträgers die gesetzlichen Bestimmungen u.a. im Hinblick auf Umweltauswirkungen im erforderlichen Umfang berücksichtigt werden.