Durch den Bau der Festen Fehmarnbeltquerung wird eine großräumige Umverlagerung von Güterverkehren von der Strecke über Elmshorn auf die Strecke über Lübeck erwartet, so dass neben den Verkehren zum Hafen Lübeck auch die Verkehre in Richtung Skandinavien von dem Ausbau zwischen Lübeck und Lüneburg profitieren. Zwischen den Oberzentren Lübeck und Schwerin besteht derzeit keine direkte Schienenverbindung. Daher sind die Elektrifizierung der Bahnstrecke Lübeck - Bad Kleinen und der Bau einer Verbindungskurve bei Bad Kleinen in der Relation Lübeck - Schwerin vorgesehen. Entsprechend kann im Schienenpersonenverkehr künftig ein Umstieg in Bad Kleinen entfallen. Im Schienengüterverkehr dient die Strecke als Entlastungsstrecke für den Knoten Hamburg. Seehafenhinterlandverkehre von und nach Lübeck sowie Skandinavienverkehre über die Feste Fehmarnbeltquerung können über Schwerin in Richtung Stendal geführt werden. Die Elektrifizierung zwischen Lübeck, Büchen und Lüneburg schafft ebenfalls eine alternative Fahrmöglichkeit für den Güterverkehr zwischen Lübeck und Lüneburg unter Umgehung des stark belasteten Knotens Hamburg. Potenzielle Entlastungen aus dem Bau einer S4 Hamburg – Bad Oldesloe werden bei der Bewertung des Planfalls berücksichtigt.